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Der Ukraine-Krieg

Am 24. Februar 2022 begann Russlands Invasion der Ukraine, acht Jahre nach der Annektion der Krim. Die curriculare Verankerung dieses Themas erfahren Sie, wenn Sie die Seite ausklappen.

Beachten Sie auch diese Information des Hessischen Kultusministeriums zum Russland-Ukraine-Krieg: Schulpsychologische Hinweise zum Umgang mit Verunsicherungen und Ängsten

Curriculum-Auszüge

Beschließt die Schule ein Schulcurriculum, bildet dieses den verbindlichen Rahmen für die Arbeit im Unterricht. Gibt es kein Schulcurriculum, gelten neben dem Kerncurriculum Hessen (KCH) die bisherigen Lehrpläne fort.

Im Kerncurriculum der Sekundarstufe I dient das Inhaltsfeld "Internationale Beziehungen und Globalisierung" den Fachkonferenzen als Orientierung, um "ökonomische, kulturelle und politische Konflikte" aufzugreifen (Kerncurriculum Politik und Wirtschaft der Sekundarstufe I, S. 27).

Im Kerncurriculum der Oberstufe ist der Ukraine-Konflikt dem Halbjahr Q3 ("Internationale Beziehungen im Zeitalter der Globalisierung") zuzuordnen.

Im Lehrplan für das G9-Gymnasium ist das Thema "Internationale Zusammenarbeit und Friedenssicherung" in Jgst. 10 eingeordnet (Realschule: "Friedenssicherung", Hauptschule: "Europa – Menschenrechte und Friedenssicherung", Jgst. 8, und "Friedenssicherung", Jgst. 10).

Lehrplan für das G9-Gymnasium: Verbindliche Unterrichtsinhalte

Jgst. 10: Internationale Beziehungen

Internationale Konfliktfelder und Interessen; innergesellschaftliche Konflikte und internationale Friedenssicherung; Organisationen zur Friedenssicherung, Ziele, Aufbau und Handlungsmöglichkeiten (UNO, NATO); Agenda 21

Kerncurriculum Politik und Wirtschaft. Gymnasiale Oberstufe

Q3.1 Internationale Konflikte und Konfliktbearbeitung in einer differenzierten Staatenwelt

  • grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)

- Analyse eines aktuellen, exemplarischen Konfliktes vor dem Hintergrund unterschiedlicher Konfliktarten (innerstaatliche Bürgerkriege / internationalisierte Bürgerkriege / zwischenstaatliche Konflikte / Terrorismus) und einer differenzierten Staatenwelt (klassische Nationalstaaten / failed states / transnational eingebundene Staaten)
– Ziele, Strategien und möglicher Beitrag deutscher Außen- und Sicherheitspolitik zur Konfliktbearbeitung und -prävention
– Möglichkeiten, Verfahren und Akteure kollektiver Konfliktbearbeitung und Friedenssicherung im Rahmen internationaler Institutionen und Bündnisse (insbesondere Vereinte Nationen inkl. UN-Charta, NATO)

  • erhöhtes Niveau (Leistungskurs)

– ausgewählte Theorien der internationalen Politik hinsichtlich der Aspekte Frieden / Sicherheit und Kriegsursachen (Realismus, Idealismus / Liberalismus, Institutionalismus)
– Wandel staatlicher Souveränität durch Verrechtlichung (z. B. Internationales Strafrecht)

(Kerncurriculum Politik und Wirtschaft. Gymnasiale Oberstufe, S. 44)

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