Liste hessischer Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen (2020).
Das United States Holocaust Memorial Museum (USHMM, deutsch Holocaust-Gedenkmuseum der Vereinigten Staaten) ist ein Museum in Bundeshand in Washington, D.C. Es ist eins von 22 Holocaustmuseen in den USA. Es dient als nationale Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust, zu dessen Dokumentation und Interpretation.
Offizielle Seite der Gedenkstätte und Museum Auschwitz-Birkenau in Oświęcim, Polen
Der komplette Internetservice des Staatichen Museums Auschwitz-Birkenau ist in polnischer und englischer Sprache verfügbar.
In der heutigen Gedenk- und Bildungsstätte besprechen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Reichsministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden.
Die Gedenk- und Bildungsstätte bietet neben ihren Ausstellungen vielfältige pädagogische Möglichkeiten, sich mit der Geschichte der Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden, mit der Geschichte des Nationalsozialismus, mit der Vorgeschichte oder den Nachwirkungen zu befassen.
Seit 1995 baut das Jüdische Museum Frankfurt eine Datenbank auf, die Informationen über die während der NS-Zeit als Juden verfolgte und ermordete Frankfurterinnen und Frankfurter erhält.
Alle kennen Anne Frank – aber nur wenige wissen, dass sie aus Frankfurt kommt. Im Stadtteil, in dem Anne aufgewachsen ist, finden Sie die Bildungsstätte Anne Frank.
Die Jugendbegegnungsstätte Anne Frank ist ein Ort, an dem sich Jugendliche und Erwachsene mit der Geschichte des Nationalsozialismus und ihren vielfältigen Bezügen zur Gegenwart auseinandersetzen können.
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert am historischen Ort an die über 100 000 Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges Häftlinge des größten Konzentrationslagers in Nordwestdeutschland waren.
Schicksale klären und Vermisste suchen: Das war über Jahrzehnte die zentrale Aufgabe der Arolsen Archives. Bis heute beantworten wir jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten. Wichtiger denn je sind unsere Angebote für Forschung und Bildung, um das Wissen über die Nazi-Verbrechen in die heutige Gesellschaft zu bringen.
Gäste sind in den Arolsen Archives auch vor Ort willkommen. Das weltweit umfassendste Archiv über die Opfer des Nationalsozialismus steht allen offen.
Schicksale klären und Vermisste suchen: Das war über Jahrzehnte die zentrale Aufgabe der Arolsen Archives. Bis heute beantworten wir jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten.
Wir entwickeln Bildungsangebote und unterstützen Lehrer*innen und außerschulische Akteure in ihrer Arbeit. Es geht dabei um historisch-politisches Lernen, multiperspektivische Bildung und lebendige Erinnerungskultur. Die Opfer und Überlebenden der NS-Verfolgung stehen im Zentrum unserer pädagogischen Arbeit.
Gäste sind in den Arolsen Archives auch vor Ort willkommen. Das weltweit umfassendste Archiv über die Opfer des Nationalsozialismus steht allen offen.
Józefów ist eine Kleinstadt im Südosten Polens, die im Sommer 1941 von deutschen Truppen besetzt wurde. Unter den Bewohnern lebten damals etwa 1800 jüdische Menschen. Ab Herbst 1941 führten die deutschen Besatzer in den eroberten Gebieten in Osteuropa systematische Erschießungen der jüdischen Bevölkerung durch.
Der Textauszug „Das Massaker von Józefów“ ist eine historische Darstellung, die der Historiker Christopher Browning ein halbes Jahrhundert nach den Ereignissen in Józefów verfasst hat. Lies dir den zweiseitigen Auszug auf dem Arbeitsblatt M1 über das Massaker durch.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Aus der Zeit des Nationalsozialismus gibt es viele Bilder, Textdokumente oder auch Filme. Eine weitere Quellenart sind mündliche Überlieferungen von Zeitzeugen, die im Nachhinein von ihren Erlebnissen und Erfahrungen berichten. Welche Chancen bieten Zeitzeugeninterviews – und welche Probleme gibt es bei der Auswertung solcher mündlicher Überlieferungen?
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Als Holocaust wird der Völkermord an den europäischen Juden zwischen 1941 und 1945 bezeichnet.
In diesem Modul lernst du weitere wichtige Begriffe und Informationen zum Holocaust kennen.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Jedes Jahr am 9. November wird in vielen Städten und Gemeinden an das Novemberpogrom von 1938 gedacht. An diesem Datum ereigneten sich noch weitere wichtige Ereignisse der Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Nach der Machtübernahme Machtübernahme grenzen die Nationalsozialisten Sinti und Roma schrittweise aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens aus und berauben sie ihrer Bürgerrechte. Die nationalsozialistische "Rassenpolitik" bestimmt den Alltag der Minderheit.
MIt diesem Link finden sie den Artikel "Oskar Schindler" in der Wikipedia Enzyklopädie.
Informationen zur politischen Bildung (Heft 316)
Der Wille zu Expansion und Krieg bestimmte von Beginn an die NS-Herrschaft, es galt neuen "Lebensraum im Osten" zu gewinnen. Während des Krieges fielen Millionen von Menschen der rassistischen NS-Politik zum Opfer. Das Heft beschreibt den Krieg in Europa, den Holocaust und die "Aufarbeitung" der NS-Zeit nach 1945.
Im Rahmen seiner pädagogischen Arbeit hat der ITS Unterrichtsmaterial zu Kindern und Jugendlichen als Verfolgte und Opfer des nationalsozialistischen Deutschland erstellt. Zudem bietet der ITS als außerschulischer Bildungsort Workshops für Erwachsene und Jugendliche an.
Im Mittelpunkt dieses Dossiers stehen die Lebensgeschichten elf europäischer Juden im 20. Jahrhundert. CENTROPA, das in Wien ansässige Zentrum zur Erforschung und Dokumentation jüdischen Lebens in Ost- und Mitteleuropa, hat ihre (Über-)Lebensgeschichten in Filmen erzählt, basierend auf Interviews und Familienfotos. Diese individuellen Geschichten werden hier eingebettet in die größeren historisch-politischen Entwicklungen ihrer Zeit, die anhand von interaktiven Karten und Hintergrundtexten nachvollzogen werden können.
Angebot der bpb
Freitag, 20.12.2013, 08.40 Uhr, hr2
Vor 50 Jahren: der Auschwitz-Prozess in Frankfurt
Von Conrad Lay
13-161
Heute gilt der erste Auschwitz-Prozess von 1963 als "Schlüsselereignis in der Nachkriegszeit“, als Beginn der öffentlichen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Doch damals war er umstritten.
Die deutsche Justiz war unwillig, einen solchen Prozess zu führen, aber dank des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer kam er zustande.
Dienstag, 12.02.2008, 08.30 Uhr, hr2
Von Katharina Jetter
08-024
Am 3. Mai 1945, kurz vor der Kapitulation Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, versenkten britische Jagdbomber in der Lübecker Bucht die "Cap Arcona" und ihre Begleitschiffe. An Bord waren über 6000 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme, die auf ihre Befreiung warteten. Kalkül der Nazis oder Kriegsverbrechen? Fast alle Passagiere und die Besatzungen kamen um.
Freitag, 30.08.2013, 08.40 Uhr, hr2
Die Vergessenen von Hadamar
Von Juliane Spatz
13-105
Die Gedenkstätte in der ehemaligen NS-Tötungsanstalt Hadamar hat eine Opferdatenbank. In jüngster Zeit kommen hier gehäuft Anfragen von Angehörigen an, die entdecken, dass über einen Menschen aus der Familie konsequent geschwiegen wurde, aus Scham darüber, dass es unter den eigenen Angehörigen einen Psychiatriepatienten, einen "Geisteskranken" gab.
Freitag, 31.05.2013, 08.40 Uhr, hr2
Hessische Gedenkstätten: Hadamar - NS-Tötungsanstalt
Von Juliane Spatz
13-066
In grauen Bussen wurden sie abgeholt. Wer aus sogenannten „Zwischenanstalten“ als Patient oder Patientin nach Hadamar gebracht wurde, starb oft noch am gleichen Tag in der Gaskammer. Von Januar bis August 1941 wurden in Hadamar mehr als 10. 000 Menschen ermordet. In einer zweiten Mordphase ab August 1942 waren es dann noch einmal 4500 Menschen.
Freitag, 28.06.2013, 08.40 Uhr, hr2
Hessische Gedenkstätten: Das Wollheim-Memorial
Von Rudolf Schmitz
13-079
Es ist nur ein kleiner Pavillon auf dem ehemaligen Gelände der I.G.Farben, dem heutigen Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität. Dieser Pavillon trägt über dem Eingang eine Nummer: 107 984. Es ist die Häftlingsnummer Norbert Wollheims, Überlebender des Konzentrationslagers Buna/Monowitz.
Freitag, 01.04.2011, 08.30 Uhr, hr2
Von Maximiliane Saalfrank und Thies Marsen
11-044
Ab 1940 wurden unter dem Decknamen „Aktion T4“ zehntausende Psychiatrie-Patienten und behinderte Menschen von den Nationalsozialisten ermordet. Im April 1941 wurde dieses Euthanasieprogramm auf die Konzentrationslager ausgedehnt, geführt unter dem Aktenzeichen 14f13.
Freitag, 27.01.2012, 08.40 Uhr, hr2
Von Martina Zimmermann
12-012
Gemeinsam mit der Unesco und der Stadt Paris lud das „Projekt Aladin“ am 1. Februar 2011 zu einem Treffen nach Auschwitz ein. Aus der Geschichte lernen und neue Verbrechen verhindern, das ist das Ziel des Projekts, das 2009 von der „Stiftung für di e Erinnerung an die Shoah“ gegründet wurde. Juden, Christen, Muslime, Atheisten sollen gemeinsam dazu aufrufen, neue Formen von Hass und Intoleranz zu bekämpfen.
Donnerstag, 27.01.2011, 08.30 Uhr, hr2
Von Dörte Hinrichs und Hans Rubinich
11-007
Sie möchte nie wieder Opfer sein, sagt Eva Mozes Kor. Sie und ihre Schwester haben in Auschwitz Dr. Mengeles medizinische Versuche an Zwillingen überlebt. Michael Wörle hat Kontakt zu Eva Mozes Kor in den USA gesucht. Heute sind sie befreundet. Gemeinsam besuchen sie Schulen und kirchliche Einrichtungen in Deutschland.
Montag, 21.01.2012, 08.40 Uhr, hr2
Wie Diktaturen Leben prägen: Max Mannheimer, Auschwitz-Überlebender
Von Inge Kurtz
13-007
Max Mannheimer, geboren am 6. Februar 1920 in Neutitschein in der ehemaligen Tschechoslowakei, überlebte den Holocaust . Seine Frau, seine Eltern, seine Schwester und zwei seiner Brüder sieht er zum letzten Mal vier Tage vor seinem 23. Geburtstag an der Rampe von Auschwitz-Birkenau. Nur er und sein Bruder Edgar entkommen der Hölle der Konzentrationslager.
Dienstag, 29.01.2013, 08.40 Uhr, hr2
Schicksale klären in Bad Arolsen - die Arbeit des Internationalen Suchdienstes
Von Thomas Korte
13-009
Rund 26.000 Meter lang sind die Regale, knapp 300 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Ihre Aufgabe: Informationen über Kriegsschicksale, über das Schicksal von Verschleppten, Zwangsarbeitern und Getöteten zu sammeln, zu dokumentieren, auszuwerten und sie auch in den geschichtlichen Kontext zu stellen. Mit Hilfe dieser Dokumente können auch heute noch viele Schicksale geklärt werden.
Donnerstag, 15.12.2011, 08.40 Uhr, hr2
Von Jochanan Shelliem
11-149
Im Eichmann-Prozess von 1961 traten KZ-Überlebende als Zeugen gegen Adolf Eichmann auf. Die Kenntnislosigkeit, aber auch die Ignoranz der israelischen Gesellschaft gegenüber der Shoah hatte viele von ihnen bis dahin schweigen lassen. Mit dem Eichmann-Prozess wurde die Shoah zu einer Säule der nationalen Identität des jungen Staates Israel.
Donnerstag, 15.11.2012, 08:40 Uhr, hr2
von Inge Kurtz
(12-120)
Helga Luther, geboren 1923, macht sich als junge Frau über den „Führer“ lustig und versucht KZ-Häftlingen zu helfen. Sie wird deshalb 1943 verhaftet und ins Konzentrationslager Ravensbrück überstellt. Dort pflegt sie polnische Häftlinge, an denen Sulfonamid-Versuche vorgenommen worden waren.
Dienstag, 17.02.2009 08.30 Uhr, hr2
Auschwitz ist Oswiecim - junge Deutsche in der Stadt mit KZ-Vergangenheit
Von Roman Janik
09-018
Eine junge Hessin lebt ein Jahr lang in Oswiecim, im Auftrag der Aktion Sühnezeichen. Auszubildende von VW helfen regelmäßig in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. Sie alle haben eines gemeinsam: sie stellen sich der Vergangenheit und arbeiten für die Zukunft.
Jutta Reinecke berichtet, wie sie als junges Mädchen in den Bund Deutscher Mädel eintrat. Und alles klingt so harmlos, angesichts der Folgen des Naziregimes.
hr-3-173
Lutz Witkowski erzählt seine Geschichte während der Nazizeit. Eine hellsichtige jüdische Großmutter rettete die Familie vor der Vernichtung und flüchtete mit dem dreizehnjährigen Lutz nach Schanghai.
hr-03-174
Am 20. Dezember 1963 wurde im Plenarsaal des Frankfurter Stadtparlaments der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess gegen 22 ehemalige Bewacher des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz eröffnet. Nach inoffiziellen Schätzungen nahmen 20.000 Besucher an dem Gerichtsverfahren teil, darunter viele Schulklassen. In der Sendung kommen Zeitzeugen zu Wort, die damals Schüler, Studenten oder Lehrer waren und heute berichten, wie der Prozess damals auf sie gewirkt hat.
hr-03-290
"Wenn dem Körper große Schmerzen zugefügt werden, reagiert er mit einer Ohnmacht. Auch die Seele kann bewusstlos werden." So erklärt Trude Simonsohn, dass sie heute nicht über ihre Erlebnisse in Auschwitz berichten kann. Das Nazi-Vorzeigelager Theresienstadt, wo sie vorher war, bot im Gegensatz zu Auschwitz eine gewisse Lebensperspektive. Für ihre Zukunft in Deutschland wurde es entscheidend, dass sie immer wieder Hilfe von Nichtjuden bekam, als sie illegal leben musste. Als Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Frankfurt warb Trude Simonsohn später immer wieder um ein besseres Verständnis zwischen Juden und Nichtjuden.
hr-04-020
Fritz Bauer ist einer der bedeutendsten deutschen Juristen des 20.Jahrhunderts: Der junge Stuttgarter Richter wurde 1933 in ein KZ gebracht. Es gelang dem rassisch und politisch Verfolgten die Flucht nach Dänemark und Schweden, wo er mit Willy Brandt in der Gruppe "Neues Beginnen" zusammenarbeitete. Nach 1945 war er der einzige Emigrant, der - als Landgerichtspräsident in Braunschweig, später als Hessischer Generalstaatsanwalt - hohe juristische Positionen bekleidete. Auf seine Initiative kam der Frankfurter Auschwitz-Prozess zustande. Daneben war er ein entschiedener Strafrechtsreformer.
hr-04-076
Unauffällig sind die ?Stolpersteine?, nur 10x10 Zentimeter groß. Viele Passanten gehen achtlos vorbei, manche bleiben stehen und lesen, was in die kleinen Messingplatten eingraviert ist: "Hier wohnte ...", dann folgen der Name, das Geburtsjahr und das weitere Schicksal: Deportation und Tod, bei wenigen auch Flucht und Überleben. Mit diesen Steinen gegen das Vergessen kehren Frankfurter Opfer des Nationalsozialismus symbolisch an ihren Lebensort zurück.
Initiator des Projekts "Stolpersteine" ist der Kölner Künstler Gunter Demnig.
hr-04-171
Von Haus aus war der 1919 in Turin geborene Schriftsteller Primo Levi Chemiker. Doch nach dem Krieg schrieb er, um zu überleben, so wie seine jüdischen Kollegen Albert Drach und Jean Améry. 1944 als Jude und Mitglied der Resistenza nach Auschwitz deportiert, wurde Primo Levi dort vor sechzig Jahren, am 27.Januar 1945, von der Roten Armee befreit. Über seine Erlebnisse im KZ und seine anschließende Odyssee durch ganz Südosteuropa schrieb er bewegende Bücher.
hr-05-011
Anne Frank, ein Mädchen aus Frankfurt
Von Gudrun Rothaug
Anne Frank wurde 1929 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren. Zusammen mit ihrer Familie flüchtete sie 1933 vor dem Zugriff der Nationalsozialisten nach Amsterdam. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande versteckten sie sich in einem Amsterdamer Hinterhaus. Dort schrieb Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch. Doch das Versteck wurde 1944 verraten. Die Franks wurden verhaftet und deportiert. Anne starb 1945 mit fünfzehn Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das ist jetzt 60 Jahre her.
Die seit 60 Jahren in Frankfurt lebende Trude Simonsohn berichtet bei Veranstaltungen und Vorträgen immer wieder aus ihrem Leben, das sie zu einer Zeugin der grauenhaften Vorgänge in mehreren Konzentrationslagern machte. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in der Tschechoslowakei durfte sie als Jüdin keine Berufsausbildung machen. Sie engagierte sich in der jüdischen Jugendarbeit und half bei der Auswanderung deutscher und tschechischer Juden nach Palästina. 1942 wurde sie nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich des Hochverrats angeklagt, erst in Einzelhaft genommen und dann in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Im Oktober 1944 kam sie nach Auschwitz.
Von den antisemitischen Aktionen in Deutschland nach der nationalsozialistischen Machtergreifung zum Holocaust, der sich über ganz Europa erstreckt: Schauspieler und Zeitzeugen lesen hunderte von ausgewählten Dokumenten - verfasst von Tätern, Opfern und Beobachtern. Zeitungsberichte, Hilferufe, Verordnungen, Befehle, Tagebuchaufzeichnungen und Privatbriefe. Historiker erläutern die politischen Hintergründe und diskutieren Forschungsfragen. Zeitzeugen erzählen, was ihnen widerfuhr und wie sie überleben konnten.
Die dokumentarische Höredition entsteht im Zeitraum von 2013 bis 2017 in mehreren Staffeln. Sie ist auf insgesamt 16 Teile angelegt und wird im Radio, auf Bayern 2 ausgestrahlt und im Internet dauerhaft verfügbar bleiben.
Veröffentlichung der ersten Staffel (Teil 1−4): Januar 2013.
Im Vernichtungslager Auschwitz töteten SS-Angehörige zwischen 1941 und 1945 etwa 1.100.000 Menschen, davon 1 Million Juden.
Erkunde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (“Auschwitz II”) mittels Street View (Street View-Ansicht 1) sowie der Satellitenansicht und notiere: Beschreibe deinen ersten Eindruck.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Weltweit erinnern inzwischen 75.000 Stolpersteine vor Wohnhäusern an die NS-Opfer. Nun werden die verborgenen und tragischen Lebensgeschichten hinter den 15.000 kleinen Gedenktafeln in Nordrhein-Westfalen sichtbar. Die WDR-App „Stolpersteine NRW” vereint Bilder, Texte, Hörspiele und interaktive Karten zu einem einzigartigen digitalen Angebot. Beeindruckend sind die 200 gezeichneten Biografien, die von Illustratorinnen und Illustratoren der Kunsthochschule Kassel produziert wurden.
Diese Karte stellt die Dimensionen des Völkermordes an den europäischen Juden im Einflussbereich der Nationalsozialisten dar sowie die spezielle politische Situation in den einzelnen Ländern. Bis zu sechs Millionen Juden wurden im Zuge der rassistischen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten ermordet, die meisten von ihnen stammten aus dem ehemaligen Polen und der Sowjetunion.
Diese Karte verdeutlicht das Ausmaß der nationalsozialistischen Vertreibung und Vernichtung von Juden aus dem Deutschen Reich. Sie stellt die Entwicklung von der nach Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 einsetzenden gewaltsamen Verfolgung und gesetzlichen Diskriminierung bis hin zur Deportation und systematischen Vernichtung dar.
Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten zwang zahlreiche Jüdinnen und Juden zur Flucht ins Ausland. Während in den ersten Jahren nach Hitlers Machtergreifung die Mehrheit nach Westeuropa emigrierte, retteten sich die Flüchtlinge mit der zunehmenden Ausweitung des nationalsozialistischen Einflussbereiches (später) besonders nach Palästina, in die USA und nach Südamerika. Diese Karte zeigt die wichtigsten Exilländer für jüdische Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich.
Diese Karte bildet die Bevölkerungsentwicklung der europäischen Juden nach dem Zweiten Weltkrieg ab. Sie zeigt die Zahl der Überlebenden in den einzelnen Ländern, aber auch die Migrationsbewegungen innerhalb Europas und insbesondere nach Palästina/ Israel.
Ehemals: Internationaler Suchdienst in Bad Arolsen (ITS)
Seit Mai 2019 treten wir unter dem neuen Namen Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution auf. Es handelt sich also um die gleiche Institution, die selbstverständlich weiterhin die bekannten Aufgaben wahrnimmt. Das Archiv ist entstanden, um die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Schicksale der Opfer zu dokumentieren.
Arolsen Archives bietet auch Bildungsangebote und Unterrichtsmaterialien für Schulen.
Das mehrsprachig angelegte Webportal wird gefördert durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", Berlin.
Von der Ausgrenzung, Stigmatisierung und Enteignung bis hin zum systematisch geplanten Völkermord - die Sendereihe vereint verschiedene Schwerpunkte rund um das Thema "Judenverfolgung im Nationalsozialismus". Sehr interessant ist auch der Link Zeitreise ganz unten.
Ausführliche Darstellung der Phasen Kriegsgefangenenlager - Konzentrationslager - Gedenkstätte, mit ausführlichen Literaturhinweisen. [Thematische Website]
Das Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin und das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (HdG) in Bonn präsentieren gemeinsam im Internet deutsche Geschichte von 1900 bis zur Gegenwart: Beim virtuellen Gang durch das 20. Jahrhundert werden 3D-Animationen (VRML) sowie Film- und Tondokumente mit den musealen Objektbeständen und Informationstexten (HTML) verknüpft und vermitteln so ein umfassendes Bild von Geschichte.So beinhaltet das Kapitel zum geschäftsboykott z.B. als Tondokument die Ansprache des Reichspropagandaleiters zum Boykott jüdischer Geschäfte vom 1. April 1933. [Portal]
Vor 80 Jahren, am 20. Januar 1942 besprechen und protokollieren 15 hochrangige NS-Funktionäre die geplante Ermordung aller Juden in Europa.
ZDFMediatheks-Themenschwerpunkt
Die deutsche Seite von IWitness wurde speziell für den deutschen Sprachraum entwickelt und bietet Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen, die auf die Bedürfnisse deutschsprachiger Lehrender und Lernender zugeschnitten sind. Hier können sie Erinnerungen von Überlebenden und anderen Zeitzeugen hören, sich mit deren Erfahrungen und Reaktionen auseinandersetzen und ein tiefes Verständnis für die Auswirkungen des Holocaust auf die Betroffenen gewinnen.
Tonbandmittschnitte des 1. Frankfurter Auschwitz-Prozesses
Matwerial des Fritz Bauer Instituts
Mit den Projekten "Zeugen der Shoah" macht die Freie Universität Berlin lebensgeschichtliche Video-Interviews von Überlebenden und Zeugen des Holocaust für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe in verschiedenen Schulformen zugänglich (Online-Plattform, DVD-Edition und weitere Unterrichtsmaterialien).
Das Gedenken an die NS-Opfer ist inzwischen Teil der deutschen Staatsräson. Doch wie verändern sich Erinnern und Gedenken mit wachsender zeitlicher Distanz, und wie kann historisches Lernen künftig aussehen?
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten im deutschen Reich die Synagogen. Etwa die Hälfte der vorher etwa 2.800 Synagogen und jüdischen Bethäuser wurden dabei zerstört und die Ruinen abgerissen. In den meisten anderen Synagogen wurde die Inneneinrichtung zerstört, die Gebäude blieben aber erhalten und wurden nach dem November 1938 anders genutzt – beispielsweise als Lagerhalle oder Abstellraum.
Lernmodul von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Nationalsozialistischer Völkermord: die systematische Verfolgung und Tötung europäischer Juden. Hintergründe verstehen anhand von Erklärclips, Videos und Dokus.
Das Video beinhaltet 1. Darstellung zum Novemberpogrom 1938, 2. drei Aufgaben hierzu, die Schüler_innen handschriftlich in ihrer Geschichtsmappe bearbeiten.
Video-Modul von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Eine Wohnung in Tel Aviv voll mit Briefen, Fotos, Dokumenten und Erinnerungsstücken an ein langes Leben. Nach dem Tod seiner aus Deutschland stammenden Großeltern entdeckt der Filmemacher Arnon Goldfinger Spuren einer unbekannten Vergangenheit. Sein Dokumentarfilm "Die Wohnung" schildert Goldfingers Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte.
Die bpb veröffentlicht "Die Wohnung" ergänzt um Informationen, Hintergrundtexte und Unterrichtsvorschläge.
Farid Bang und Kollegah haben 2018 den Musikpreis Echo gewonnen - mit einem Album, das eine antisemitische und menschenverachtende Textzeile enthält. Rap darf hart sein, das ist Mirkos Meinung. Aber gibt es auch Grenzen? Was ist zu hart? Wie Mirko zu den Zeilen der beiden Rapper steht und was wir alle über den Antisemitismus wissen sollten, erfährst du in diesem Video.
In diesem Video erklärt dir Mirko, was Antisemitismus bedeutet und warum er so gefährlich ist.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/pKmsaKpY5lg
Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen, ändert sich Hitlers Politik gegen die Juden in Deutschland. Antisemitismus gab es schon in der Kaiserzeit und der Weimarer Republik. Zu dieser Zeit wurden antisemitische Schriften gelesen, geschrieben und verbreitet. Nach der Machtergreifung wird Hitlers Politik gegen die Juden in Deutschland zum „Antisemitismus der Tat“.
Der Holocaust ist der von den Nationalsozialisten geplante und durchgeführte Massenmord an den europäischen Juden während des zweiten Weltkrieges.
Nachdem Adolf Hitler am 30. Januar 1933 an die Macht in Deutschland gekommen ist, werden viele der sogenannten ‚alten Kameraden‘ für ihre Treue zum ‚Führer’ mit hohen Posten belohnt. Mit dabei sind auch drei der wichtigsten und bekanntesten Nazis aus Hitlers Umfeld: Joseph Goebbels, Hermann Göring und Heinrich Himmler.
Vor 25 Jahren sorgte der Film "Schindlers Liste" von Produzent Steven Spielberg für jede Menge Aufsehen. Er erzählt die Geschichte des Industriellen Oskar Schindler, der zwar Mitglied der Nazi-Partei NSDAP war, letztendlich aber vielen Juden das Leben rettete. Jetzt kommt der Film noch einmal in die Kinos. Mirko erklärt Dir, was in dem Film Fiktion und was Wirklichkeit ist.
Ab Ende 1941 entstand ein neues Lager im so genannten „Interessengebiet Auschwitz“ der SS. Es lag drei Kilometer entfernt vom bestehenden KZ Auschwitz. Ab März 1942 wurden in Birkenau Menschen in zwei ehemaligen Bauernhäusern durch Giftgas ermordet.
Videoclip Dauer 01m:21sec
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Anne Frank: Urheberin des wohl berühmtesten Tagebuchs der Welt. Das Buch, das sie zwischen 1942 und 1944 schreibt, ist bis heute ein Beststeller. Doch Anne Frank hat ihre Geschichte nicht zu Ende erzählen können, sie wurde als Jüdin von den Nazis verfolgt, gequält, deportiert und ist im Konzentrationslager Bergen-Belsen leidvoll gestorben. Ihr Tagebuch offenbart uns schonungslos die Gedanken eines über Jahre in Todesangst lebenden jungen Mädchens – ohne dass wir dem Schrecken zumindest teilweise entfliehen können.
https://www.youtube.com/embed/2zmByElakrg
„Euthanasie“ – so nannten die Nationalsozialisten die systematische Ermordung von Menschen mit körperlicher Behinderung oder mit psychischen Erkrankungen. Der Begriff Euthanasie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „schöner Tod“ oder auch „leichter Tod“. Heute ist der harmlos erscheinende Begriff untrennbar mit den Gräueltaten der Nazis verbunden, die während ihrer Herrschaft rund 300.000 körperlich behinderte und psychisch erkrankte Menschen in verschiedenen Vernichtungsprogrammen umgebracht haben.
Adolf Eichmann ist der „Organisator des Holocaust“.
Eichmann setzt den Beschluss der Wannseekonferenz von 1942 um: Die systematische Verfolgung, Vertreibung, Deportation und Ermordung von Millionen von Juden.
1965 werden die Urteile im Frankfurter Auschwitz-Prozess verkündet, im bis dahin größten Strafprozess gegen NS-Täter in der Bundesrepublik.
Dauer: 3 min
Video: ca. 12 min
Fünfzehn Männer treffen sich in einer Villa am Berliner Wannsee am 20. Januar 1942. Was sie besprechen, soll Millionen Menschen den Tod bringen. Die Nationalsozialisten planen die „Endlösung der Judenfrage“, wie sie es nennen. Sie wollen besprechen, wie sie den Holocaust organisieren. Also die Ermordung von möglichst vielen jüdischen Menschen.
Die Nürnberger Gesetze teilen die Deutschen in Reichsbürger und Staatsangehörige mit minderen Rechten ein. Die Glaubenszugehörigkeit ist das entscheidende Kriterium. Wer als Jude gilt, kann nicht Reichsbürger sein und wird verfolgt.
Dauer ca. 3 min
Viele Juden hoffen auf ein Ende der Schreckensherrschaft – andere fliehen. Bis 1941 verlassen rund 350.000 Jüdinnen und Juden Deutschland. Doch auswandern ist schwierig, da viele Staaten die Aufnahme jüdischer Flüchtender begrenzen.
Dauer ca. 1 min
Auf der Wannsee-Konferenz erläutert Reinhard Heydrich die Strategie: Die Nationalsozialisten wollen die Juden nicht mehr vertreiben, sondern ermorden. Im Osten des von Deutschen kontrollierten Gebietes werden dazu Vernichtungslager errichtet.
Dauer: 3 min
Ab Mai 1944 fuhren die Deportationszüge direkt in das Lager Auschwitz II. Die SS teilte dabei die Ankommenden in Kolonnen. Dann begann die sogenannte „Aussortierung“. Zuerst waren Frauen und Kinder an der Reihe.
Dauer: 1 min
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Auschwitz-Birkenau war mit einem tödlichen Elektrozaun gegen Ausbruchsversuche gesichert. Da Häftlinge aus Arbeitskommandos ihren Peinigern dennoch immer wieder entkamen, gab es noch eine äußere SS-Postenkette ohne Zaun.
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Die Faktenlage zum Holocaust ist eindeutig. Ihn zu leugnen, ist in Deutschland strafbar. Dennoch verbreiten Holocaustleugner im Netz millionenfach Falschmeldungen über den Völkermord.
Liste hessischer Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen (2020).
Das United States Holocaust Memorial Museum (USHMM, deutsch Holocaust-Gedenkmuseum der Vereinigten Staaten) ist ein Museum in Bundeshand in Washington, D.C. Es ist eins von 22 Holocaustmuseen in den USA. Es dient als nationale Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust, zu dessen Dokumentation und Interpretation.
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Der komplette Internetservice des Staatichen Museums Auschwitz-Birkenau ist in polnischer und englischer Sprache verfügbar.
In der heutigen Gedenk- und Bildungsstätte besprechen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Reichsministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden.
Die Gedenk- und Bildungsstätte bietet neben ihren Ausstellungen vielfältige pädagogische Möglichkeiten, sich mit der Geschichte der Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden, mit der Geschichte des Nationalsozialismus, mit der Vorgeschichte oder den Nachwirkungen zu befassen.
Seit 1995 baut das Jüdische Museum Frankfurt eine Datenbank auf, die Informationen über die während der NS-Zeit als Juden verfolgte und ermordete Frankfurterinnen und Frankfurter erhält.
Alle kennen Anne Frank – aber nur wenige wissen, dass sie aus Frankfurt kommt. Im Stadtteil, in dem Anne aufgewachsen ist, finden Sie die Bildungsstätte Anne Frank.
Die Jugendbegegnungsstätte Anne Frank ist ein Ort, an dem sich Jugendliche und Erwachsene mit der Geschichte des Nationalsozialismus und ihren vielfältigen Bezügen zur Gegenwart auseinandersetzen können.
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert am historischen Ort an die über 100 000 Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges Häftlinge des größten Konzentrationslagers in Nordwestdeutschland waren.
Schicksale klären und Vermisste suchen: Das war über Jahrzehnte die zentrale Aufgabe der Arolsen Archives. Bis heute beantworten wir jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten. Wichtiger denn je sind unsere Angebote für Forschung und Bildung, um das Wissen über die Nazi-Verbrechen in die heutige Gesellschaft zu bringen.
Gäste sind in den Arolsen Archives auch vor Ort willkommen. Das weltweit umfassendste Archiv über die Opfer des Nationalsozialismus steht allen offen.
Schicksale klären und Vermisste suchen: Das war über Jahrzehnte die zentrale Aufgabe der Arolsen Archives. Bis heute beantworten wir jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten.
Wir entwickeln Bildungsangebote und unterstützen Lehrer*innen und außerschulische Akteure in ihrer Arbeit. Es geht dabei um historisch-politisches Lernen, multiperspektivische Bildung und lebendige Erinnerungskultur. Die Opfer und Überlebenden der NS-Verfolgung stehen im Zentrum unserer pädagogischen Arbeit.
Gäste sind in den Arolsen Archives auch vor Ort willkommen. Das weltweit umfassendste Archiv über die Opfer des Nationalsozialismus steht allen offen.
Józefów ist eine Kleinstadt im Südosten Polens, die im Sommer 1941 von deutschen Truppen besetzt wurde. Unter den Bewohnern lebten damals etwa 1800 jüdische Menschen. Ab Herbst 1941 führten die deutschen Besatzer in den eroberten Gebieten in Osteuropa systematische Erschießungen der jüdischen Bevölkerung durch.
Der Textauszug „Das Massaker von Józefów“ ist eine historische Darstellung, die der Historiker Christopher Browning ein halbes Jahrhundert nach den Ereignissen in Józefów verfasst hat. Lies dir den zweiseitigen Auszug auf dem Arbeitsblatt M1 über das Massaker durch.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Aus der Zeit des Nationalsozialismus gibt es viele Bilder, Textdokumente oder auch Filme. Eine weitere Quellenart sind mündliche Überlieferungen von Zeitzeugen, die im Nachhinein von ihren Erlebnissen und Erfahrungen berichten. Welche Chancen bieten Zeitzeugeninterviews – und welche Probleme gibt es bei der Auswertung solcher mündlicher Überlieferungen?
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Als Holocaust wird der Völkermord an den europäischen Juden zwischen 1941 und 1945 bezeichnet.
In diesem Modul lernst du weitere wichtige Begriffe und Informationen zum Holocaust kennen.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Jedes Jahr am 9. November wird in vielen Städten und Gemeinden an das Novemberpogrom von 1938 gedacht. An diesem Datum ereigneten sich noch weitere wichtige Ereignisse der Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Nach der Machtübernahme Machtübernahme grenzen die Nationalsozialisten Sinti und Roma schrittweise aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens aus und berauben sie ihrer Bürgerrechte. Die nationalsozialistische "Rassenpolitik" bestimmt den Alltag der Minderheit.
MIt diesem Link finden sie den Artikel "Oskar Schindler" in der Wikipedia Enzyklopädie.
Informationen zur politischen Bildung (Heft 316)
Der Wille zu Expansion und Krieg bestimmte von Beginn an die NS-Herrschaft, es galt neuen "Lebensraum im Osten" zu gewinnen. Während des Krieges fielen Millionen von Menschen der rassistischen NS-Politik zum Opfer. Das Heft beschreibt den Krieg in Europa, den Holocaust und die "Aufarbeitung" der NS-Zeit nach 1945.
Im Rahmen seiner pädagogischen Arbeit hat der ITS Unterrichtsmaterial zu Kindern und Jugendlichen als Verfolgte und Opfer des nationalsozialistischen Deutschland erstellt. Zudem bietet der ITS als außerschulischer Bildungsort Workshops für Erwachsene und Jugendliche an.
Im Mittelpunkt dieses Dossiers stehen die Lebensgeschichten elf europäischer Juden im 20. Jahrhundert. CENTROPA, das in Wien ansässige Zentrum zur Erforschung und Dokumentation jüdischen Lebens in Ost- und Mitteleuropa, hat ihre (Über-)Lebensgeschichten in Filmen erzählt, basierend auf Interviews und Familienfotos. Diese individuellen Geschichten werden hier eingebettet in die größeren historisch-politischen Entwicklungen ihrer Zeit, die anhand von interaktiven Karten und Hintergrundtexten nachvollzogen werden können.
Angebot der bpb
Freitag, 20.12.2013, 08.40 Uhr, hr2
Vor 50 Jahren: der Auschwitz-Prozess in Frankfurt
Von Conrad Lay
13-161
Heute gilt der erste Auschwitz-Prozess von 1963 als "Schlüsselereignis in der Nachkriegszeit“, als Beginn der öffentlichen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Doch damals war er umstritten.
Die deutsche Justiz war unwillig, einen solchen Prozess zu führen, aber dank des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer kam er zustande.
Dienstag, 12.02.2008, 08.30 Uhr, hr2
Von Katharina Jetter
08-024
Am 3. Mai 1945, kurz vor der Kapitulation Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, versenkten britische Jagdbomber in der Lübecker Bucht die "Cap Arcona" und ihre Begleitschiffe. An Bord waren über 6000 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme, die auf ihre Befreiung warteten. Kalkül der Nazis oder Kriegsverbrechen? Fast alle Passagiere und die Besatzungen kamen um.
Freitag, 30.08.2013, 08.40 Uhr, hr2
Die Vergessenen von Hadamar
Von Juliane Spatz
13-105
Die Gedenkstätte in der ehemaligen NS-Tötungsanstalt Hadamar hat eine Opferdatenbank. In jüngster Zeit kommen hier gehäuft Anfragen von Angehörigen an, die entdecken, dass über einen Menschen aus der Familie konsequent geschwiegen wurde, aus Scham darüber, dass es unter den eigenen Angehörigen einen Psychiatriepatienten, einen "Geisteskranken" gab.
Freitag, 31.05.2013, 08.40 Uhr, hr2
Hessische Gedenkstätten: Hadamar - NS-Tötungsanstalt
Von Juliane Spatz
13-066
In grauen Bussen wurden sie abgeholt. Wer aus sogenannten „Zwischenanstalten“ als Patient oder Patientin nach Hadamar gebracht wurde, starb oft noch am gleichen Tag in der Gaskammer. Von Januar bis August 1941 wurden in Hadamar mehr als 10. 000 Menschen ermordet. In einer zweiten Mordphase ab August 1942 waren es dann noch einmal 4500 Menschen.
Freitag, 28.06.2013, 08.40 Uhr, hr2
Hessische Gedenkstätten: Das Wollheim-Memorial
Von Rudolf Schmitz
13-079
Es ist nur ein kleiner Pavillon auf dem ehemaligen Gelände der I.G.Farben, dem heutigen Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität. Dieser Pavillon trägt über dem Eingang eine Nummer: 107 984. Es ist die Häftlingsnummer Norbert Wollheims, Überlebender des Konzentrationslagers Buna/Monowitz.
Freitag, 01.04.2011, 08.30 Uhr, hr2
Von Maximiliane Saalfrank und Thies Marsen
11-044
Ab 1940 wurden unter dem Decknamen „Aktion T4“ zehntausende Psychiatrie-Patienten und behinderte Menschen von den Nationalsozialisten ermordet. Im April 1941 wurde dieses Euthanasieprogramm auf die Konzentrationslager ausgedehnt, geführt unter dem Aktenzeichen 14f13.
Freitag, 27.01.2012, 08.40 Uhr, hr2
Von Martina Zimmermann
12-012
Gemeinsam mit der Unesco und der Stadt Paris lud das „Projekt Aladin“ am 1. Februar 2011 zu einem Treffen nach Auschwitz ein. Aus der Geschichte lernen und neue Verbrechen verhindern, das ist das Ziel des Projekts, das 2009 von der „Stiftung für di e Erinnerung an die Shoah“ gegründet wurde. Juden, Christen, Muslime, Atheisten sollen gemeinsam dazu aufrufen, neue Formen von Hass und Intoleranz zu bekämpfen.
Donnerstag, 27.01.2011, 08.30 Uhr, hr2
Von Dörte Hinrichs und Hans Rubinich
11-007
Sie möchte nie wieder Opfer sein, sagt Eva Mozes Kor. Sie und ihre Schwester haben in Auschwitz Dr. Mengeles medizinische Versuche an Zwillingen überlebt. Michael Wörle hat Kontakt zu Eva Mozes Kor in den USA gesucht. Heute sind sie befreundet. Gemeinsam besuchen sie Schulen und kirchliche Einrichtungen in Deutschland.
Montag, 21.01.2012, 08.40 Uhr, hr2
Wie Diktaturen Leben prägen: Max Mannheimer, Auschwitz-Überlebender
Von Inge Kurtz
13-007
Max Mannheimer, geboren am 6. Februar 1920 in Neutitschein in der ehemaligen Tschechoslowakei, überlebte den Holocaust . Seine Frau, seine Eltern, seine Schwester und zwei seiner Brüder sieht er zum letzten Mal vier Tage vor seinem 23. Geburtstag an der Rampe von Auschwitz-Birkenau. Nur er und sein Bruder Edgar entkommen der Hölle der Konzentrationslager.
Dienstag, 29.01.2013, 08.40 Uhr, hr2
Schicksale klären in Bad Arolsen - die Arbeit des Internationalen Suchdienstes
Von Thomas Korte
13-009
Rund 26.000 Meter lang sind die Regale, knapp 300 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Ihre Aufgabe: Informationen über Kriegsschicksale, über das Schicksal von Verschleppten, Zwangsarbeitern und Getöteten zu sammeln, zu dokumentieren, auszuwerten und sie auch in den geschichtlichen Kontext zu stellen. Mit Hilfe dieser Dokumente können auch heute noch viele Schicksale geklärt werden.
Donnerstag, 15.12.2011, 08.40 Uhr, hr2
Von Jochanan Shelliem
11-149
Im Eichmann-Prozess von 1961 traten KZ-Überlebende als Zeugen gegen Adolf Eichmann auf. Die Kenntnislosigkeit, aber auch die Ignoranz der israelischen Gesellschaft gegenüber der Shoah hatte viele von ihnen bis dahin schweigen lassen. Mit dem Eichmann-Prozess wurde die Shoah zu einer Säule der nationalen Identität des jungen Staates Israel.
Donnerstag, 15.11.2012, 08:40 Uhr, hr2
von Inge Kurtz
(12-120)
Helga Luther, geboren 1923, macht sich als junge Frau über den „Führer“ lustig und versucht KZ-Häftlingen zu helfen. Sie wird deshalb 1943 verhaftet und ins Konzentrationslager Ravensbrück überstellt. Dort pflegt sie polnische Häftlinge, an denen Sulfonamid-Versuche vorgenommen worden waren.
Dienstag, 17.02.2009 08.30 Uhr, hr2
Auschwitz ist Oswiecim - junge Deutsche in der Stadt mit KZ-Vergangenheit
Von Roman Janik
09-018
Eine junge Hessin lebt ein Jahr lang in Oswiecim, im Auftrag der Aktion Sühnezeichen. Auszubildende von VW helfen regelmäßig in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. Sie alle haben eines gemeinsam: sie stellen sich der Vergangenheit und arbeiten für die Zukunft.
Jutta Reinecke berichtet, wie sie als junges Mädchen in den Bund Deutscher Mädel eintrat. Und alles klingt so harmlos, angesichts der Folgen des Naziregimes.
hr-3-173
Lutz Witkowski erzählt seine Geschichte während der Nazizeit. Eine hellsichtige jüdische Großmutter rettete die Familie vor der Vernichtung und flüchtete mit dem dreizehnjährigen Lutz nach Schanghai.
hr-03-174
Am 20. Dezember 1963 wurde im Plenarsaal des Frankfurter Stadtparlaments der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess gegen 22 ehemalige Bewacher des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz eröffnet. Nach inoffiziellen Schätzungen nahmen 20.000 Besucher an dem Gerichtsverfahren teil, darunter viele Schulklassen. In der Sendung kommen Zeitzeugen zu Wort, die damals Schüler, Studenten oder Lehrer waren und heute berichten, wie der Prozess damals auf sie gewirkt hat.
hr-03-290
"Wenn dem Körper große Schmerzen zugefügt werden, reagiert er mit einer Ohnmacht. Auch die Seele kann bewusstlos werden." So erklärt Trude Simonsohn, dass sie heute nicht über ihre Erlebnisse in Auschwitz berichten kann. Das Nazi-Vorzeigelager Theresienstadt, wo sie vorher war, bot im Gegensatz zu Auschwitz eine gewisse Lebensperspektive. Für ihre Zukunft in Deutschland wurde es entscheidend, dass sie immer wieder Hilfe von Nichtjuden bekam, als sie illegal leben musste. Als Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Frankfurt warb Trude Simonsohn später immer wieder um ein besseres Verständnis zwischen Juden und Nichtjuden.
hr-04-020
Fritz Bauer ist einer der bedeutendsten deutschen Juristen des 20.Jahrhunderts: Der junge Stuttgarter Richter wurde 1933 in ein KZ gebracht. Es gelang dem rassisch und politisch Verfolgten die Flucht nach Dänemark und Schweden, wo er mit Willy Brandt in der Gruppe "Neues Beginnen" zusammenarbeitete. Nach 1945 war er der einzige Emigrant, der - als Landgerichtspräsident in Braunschweig, später als Hessischer Generalstaatsanwalt - hohe juristische Positionen bekleidete. Auf seine Initiative kam der Frankfurter Auschwitz-Prozess zustande. Daneben war er ein entschiedener Strafrechtsreformer.
hr-04-076
Unauffällig sind die ?Stolpersteine?, nur 10x10 Zentimeter groß. Viele Passanten gehen achtlos vorbei, manche bleiben stehen und lesen, was in die kleinen Messingplatten eingraviert ist: "Hier wohnte ...", dann folgen der Name, das Geburtsjahr und das weitere Schicksal: Deportation und Tod, bei wenigen auch Flucht und Überleben. Mit diesen Steinen gegen das Vergessen kehren Frankfurter Opfer des Nationalsozialismus symbolisch an ihren Lebensort zurück.
Initiator des Projekts "Stolpersteine" ist der Kölner Künstler Gunter Demnig.
hr-04-171
Von Haus aus war der 1919 in Turin geborene Schriftsteller Primo Levi Chemiker. Doch nach dem Krieg schrieb er, um zu überleben, so wie seine jüdischen Kollegen Albert Drach und Jean Améry. 1944 als Jude und Mitglied der Resistenza nach Auschwitz deportiert, wurde Primo Levi dort vor sechzig Jahren, am 27.Januar 1945, von der Roten Armee befreit. Über seine Erlebnisse im KZ und seine anschließende Odyssee durch ganz Südosteuropa schrieb er bewegende Bücher.
hr-05-011
Anne Frank, ein Mädchen aus Frankfurt
Von Gudrun Rothaug
Anne Frank wurde 1929 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren. Zusammen mit ihrer Familie flüchtete sie 1933 vor dem Zugriff der Nationalsozialisten nach Amsterdam. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande versteckten sie sich in einem Amsterdamer Hinterhaus. Dort schrieb Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch. Doch das Versteck wurde 1944 verraten. Die Franks wurden verhaftet und deportiert. Anne starb 1945 mit fünfzehn Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das ist jetzt 60 Jahre her.
Die seit 60 Jahren in Frankfurt lebende Trude Simonsohn berichtet bei Veranstaltungen und Vorträgen immer wieder aus ihrem Leben, das sie zu einer Zeugin der grauenhaften Vorgänge in mehreren Konzentrationslagern machte. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in der Tschechoslowakei durfte sie als Jüdin keine Berufsausbildung machen. Sie engagierte sich in der jüdischen Jugendarbeit und half bei der Auswanderung deutscher und tschechischer Juden nach Palästina. 1942 wurde sie nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich des Hochverrats angeklagt, erst in Einzelhaft genommen und dann in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Im Oktober 1944 kam sie nach Auschwitz.
Von den antisemitischen Aktionen in Deutschland nach der nationalsozialistischen Machtergreifung zum Holocaust, der sich über ganz Europa erstreckt: Schauspieler und Zeitzeugen lesen hunderte von ausgewählten Dokumenten - verfasst von Tätern, Opfern und Beobachtern. Zeitungsberichte, Hilferufe, Verordnungen, Befehle, Tagebuchaufzeichnungen und Privatbriefe. Historiker erläutern die politischen Hintergründe und diskutieren Forschungsfragen. Zeitzeugen erzählen, was ihnen widerfuhr und wie sie überleben konnten.
Die dokumentarische Höredition entsteht im Zeitraum von 2013 bis 2017 in mehreren Staffeln. Sie ist auf insgesamt 16 Teile angelegt und wird im Radio, auf Bayern 2 ausgestrahlt und im Internet dauerhaft verfügbar bleiben.
Veröffentlichung der ersten Staffel (Teil 1−4): Januar 2013.
Im Vernichtungslager Auschwitz töteten SS-Angehörige zwischen 1941 und 1945 etwa 1.100.000 Menschen, davon 1 Million Juden.
Erkunde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (“Auschwitz II”) mittels Street View (Street View-Ansicht 1) sowie der Satellitenansicht und notiere: Beschreibe deinen ersten Eindruck.
Lernmodul von von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Weltweit erinnern inzwischen 75.000 Stolpersteine vor Wohnhäusern an die NS-Opfer. Nun werden die verborgenen und tragischen Lebensgeschichten hinter den 15.000 kleinen Gedenktafeln in Nordrhein-Westfalen sichtbar. Die WDR-App „Stolpersteine NRW” vereint Bilder, Texte, Hörspiele und interaktive Karten zu einem einzigartigen digitalen Angebot. Beeindruckend sind die 200 gezeichneten Biografien, die von Illustratorinnen und Illustratoren der Kunsthochschule Kassel produziert wurden.
Diese Karte stellt die Dimensionen des Völkermordes an den europäischen Juden im Einflussbereich der Nationalsozialisten dar sowie die spezielle politische Situation in den einzelnen Ländern. Bis zu sechs Millionen Juden wurden im Zuge der rassistischen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten ermordet, die meisten von ihnen stammten aus dem ehemaligen Polen und der Sowjetunion.
Diese Karte verdeutlicht das Ausmaß der nationalsozialistischen Vertreibung und Vernichtung von Juden aus dem Deutschen Reich. Sie stellt die Entwicklung von der nach Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 einsetzenden gewaltsamen Verfolgung und gesetzlichen Diskriminierung bis hin zur Deportation und systematischen Vernichtung dar.
Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten zwang zahlreiche Jüdinnen und Juden zur Flucht ins Ausland. Während in den ersten Jahren nach Hitlers Machtergreifung die Mehrheit nach Westeuropa emigrierte, retteten sich die Flüchtlinge mit der zunehmenden Ausweitung des nationalsozialistischen Einflussbereiches (später) besonders nach Palästina, in die USA und nach Südamerika. Diese Karte zeigt die wichtigsten Exilländer für jüdische Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich.
Diese Karte bildet die Bevölkerungsentwicklung der europäischen Juden nach dem Zweiten Weltkrieg ab. Sie zeigt die Zahl der Überlebenden in den einzelnen Ländern, aber auch die Migrationsbewegungen innerhalb Europas und insbesondere nach Palästina/ Israel.
Ehemals: Internationaler Suchdienst in Bad Arolsen (ITS)
Seit Mai 2019 treten wir unter dem neuen Namen Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution auf. Es handelt sich also um die gleiche Institution, die selbstverständlich weiterhin die bekannten Aufgaben wahrnimmt. Das Archiv ist entstanden, um die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Schicksale der Opfer zu dokumentieren.
Arolsen Archives bietet auch Bildungsangebote und Unterrichtsmaterialien für Schulen.
Das mehrsprachig angelegte Webportal wird gefördert durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", Berlin.
Von der Ausgrenzung, Stigmatisierung und Enteignung bis hin zum systematisch geplanten Völkermord - die Sendereihe vereint verschiedene Schwerpunkte rund um das Thema "Judenverfolgung im Nationalsozialismus". Sehr interessant ist auch der Link Zeitreise ganz unten.
Ausführliche Darstellung der Phasen Kriegsgefangenenlager - Konzentrationslager - Gedenkstätte, mit ausführlichen Literaturhinweisen. [Thematische Website]
Das Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin und das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (HdG) in Bonn präsentieren gemeinsam im Internet deutsche Geschichte von 1900 bis zur Gegenwart: Beim virtuellen Gang durch das 20. Jahrhundert werden 3D-Animationen (VRML) sowie Film- und Tondokumente mit den musealen Objektbeständen und Informationstexten (HTML) verknüpft und vermitteln so ein umfassendes Bild von Geschichte.So beinhaltet das Kapitel zum geschäftsboykott z.B. als Tondokument die Ansprache des Reichspropagandaleiters zum Boykott jüdischer Geschäfte vom 1. April 1933. [Portal]
Vor 80 Jahren, am 20. Januar 1942 besprechen und protokollieren 15 hochrangige NS-Funktionäre die geplante Ermordung aller Juden in Europa.
ZDFMediatheks-Themenschwerpunkt
Die deutsche Seite von IWitness wurde speziell für den deutschen Sprachraum entwickelt und bietet Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen, die auf die Bedürfnisse deutschsprachiger Lehrender und Lernender zugeschnitten sind. Hier können sie Erinnerungen von Überlebenden und anderen Zeitzeugen hören, sich mit deren Erfahrungen und Reaktionen auseinandersetzen und ein tiefes Verständnis für die Auswirkungen des Holocaust auf die Betroffenen gewinnen.
Tonbandmittschnitte des 1. Frankfurter Auschwitz-Prozesses
Matwerial des Fritz Bauer Instituts
Mit den Projekten "Zeugen der Shoah" macht die Freie Universität Berlin lebensgeschichtliche Video-Interviews von Überlebenden und Zeugen des Holocaust für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe in verschiedenen Schulformen zugänglich (Online-Plattform, DVD-Edition und weitere Unterrichtsmaterialien).
Das Gedenken an die NS-Opfer ist inzwischen Teil der deutschen Staatsräson. Doch wie verändern sich Erinnern und Gedenken mit wachsender zeitlicher Distanz, und wie kann historisches Lernen künftig aussehen?
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten im deutschen Reich die Synagogen. Etwa die Hälfte der vorher etwa 2.800 Synagogen und jüdischen Bethäuser wurden dabei zerstört und die Ruinen abgerissen. In den meisten anderen Synagogen wurde die Inneneinrichtung zerstört, die Gebäude blieben aber erhalten und wurden nach dem November 1938 anders genutzt – beispielsweise als Lagerhalle oder Abstellraum.
Lernmodul von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Nationalsozialistischer Völkermord: die systematische Verfolgung und Tötung europäischer Juden. Hintergründe verstehen anhand von Erklärclips, Videos und Dokus.
Das Video beinhaltet 1. Darstellung zum Novemberpogrom 1938, 2. drei Aufgaben hierzu, die Schüler_innen handschriftlich in ihrer Geschichtsmappe bearbeiten.
Video-Modul von segu (selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht)
Eine Wohnung in Tel Aviv voll mit Briefen, Fotos, Dokumenten und Erinnerungsstücken an ein langes Leben. Nach dem Tod seiner aus Deutschland stammenden Großeltern entdeckt der Filmemacher Arnon Goldfinger Spuren einer unbekannten Vergangenheit. Sein Dokumentarfilm "Die Wohnung" schildert Goldfingers Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte.
Die bpb veröffentlicht "Die Wohnung" ergänzt um Informationen, Hintergrundtexte und Unterrichtsvorschläge.
Farid Bang und Kollegah haben 2018 den Musikpreis Echo gewonnen - mit einem Album, das eine antisemitische und menschenverachtende Textzeile enthält. Rap darf hart sein, das ist Mirkos Meinung. Aber gibt es auch Grenzen? Was ist zu hart? Wie Mirko zu den Zeilen der beiden Rapper steht und was wir alle über den Antisemitismus wissen sollten, erfährst du in diesem Video.
In diesem Video erklärt dir Mirko, was Antisemitismus bedeutet und warum er so gefährlich ist.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/pKmsaKpY5lg
Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen, ändert sich Hitlers Politik gegen die Juden in Deutschland. Antisemitismus gab es schon in der Kaiserzeit und der Weimarer Republik. Zu dieser Zeit wurden antisemitische Schriften gelesen, geschrieben und verbreitet. Nach der Machtergreifung wird Hitlers Politik gegen die Juden in Deutschland zum „Antisemitismus der Tat“.
Der Holocaust ist der von den Nationalsozialisten geplante und durchgeführte Massenmord an den europäischen Juden während des zweiten Weltkrieges.
Nachdem Adolf Hitler am 30. Januar 1933 an die Macht in Deutschland gekommen ist, werden viele der sogenannten ‚alten Kameraden‘ für ihre Treue zum ‚Führer’ mit hohen Posten belohnt. Mit dabei sind auch drei der wichtigsten und bekanntesten Nazis aus Hitlers Umfeld: Joseph Goebbels, Hermann Göring und Heinrich Himmler.
Vor 25 Jahren sorgte der Film "Schindlers Liste" von Produzent Steven Spielberg für jede Menge Aufsehen. Er erzählt die Geschichte des Industriellen Oskar Schindler, der zwar Mitglied der Nazi-Partei NSDAP war, letztendlich aber vielen Juden das Leben rettete. Jetzt kommt der Film noch einmal in die Kinos. Mirko erklärt Dir, was in dem Film Fiktion und was Wirklichkeit ist.
Ab Ende 1941 entstand ein neues Lager im so genannten „Interessengebiet Auschwitz“ der SS. Es lag drei Kilometer entfernt vom bestehenden KZ Auschwitz. Ab März 1942 wurden in Birkenau Menschen in zwei ehemaligen Bauernhäusern durch Giftgas ermordet.
Videoclip Dauer 01m:21sec
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Anne Frank: Urheberin des wohl berühmtesten Tagebuchs der Welt. Das Buch, das sie zwischen 1942 und 1944 schreibt, ist bis heute ein Beststeller. Doch Anne Frank hat ihre Geschichte nicht zu Ende erzählen können, sie wurde als Jüdin von den Nazis verfolgt, gequält, deportiert und ist im Konzentrationslager Bergen-Belsen leidvoll gestorben. Ihr Tagebuch offenbart uns schonungslos die Gedanken eines über Jahre in Todesangst lebenden jungen Mädchens – ohne dass wir dem Schrecken zumindest teilweise entfliehen können.
https://www.youtube.com/embed/2zmByElakrg
„Euthanasie“ – so nannten die Nationalsozialisten die systematische Ermordung von Menschen mit körperlicher Behinderung oder mit psychischen Erkrankungen. Der Begriff Euthanasie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „schöner Tod“ oder auch „leichter Tod“. Heute ist der harmlos erscheinende Begriff untrennbar mit den Gräueltaten der Nazis verbunden, die während ihrer Herrschaft rund 300.000 körperlich behinderte und psychisch erkrankte Menschen in verschiedenen Vernichtungsprogrammen umgebracht haben.
Adolf Eichmann ist der „Organisator des Holocaust“.
Eichmann setzt den Beschluss der Wannseekonferenz von 1942 um: Die systematische Verfolgung, Vertreibung, Deportation und Ermordung von Millionen von Juden.
1965 werden die Urteile im Frankfurter Auschwitz-Prozess verkündet, im bis dahin größten Strafprozess gegen NS-Täter in der Bundesrepublik.
Dauer: 3 min
Video: ca. 12 min
Fünfzehn Männer treffen sich in einer Villa am Berliner Wannsee am 20. Januar 1942. Was sie besprechen, soll Millionen Menschen den Tod bringen. Die Nationalsozialisten planen die „Endlösung der Judenfrage“, wie sie es nennen. Sie wollen besprechen, wie sie den Holocaust organisieren. Also die Ermordung von möglichst vielen jüdischen Menschen.
Die Nürnberger Gesetze teilen die Deutschen in Reichsbürger und Staatsangehörige mit minderen Rechten ein. Die Glaubenszugehörigkeit ist das entscheidende Kriterium. Wer als Jude gilt, kann nicht Reichsbürger sein und wird verfolgt.
Dauer ca. 3 min
Viele Juden hoffen auf ein Ende der Schreckensherrschaft – andere fliehen. Bis 1941 verlassen rund 350.000 Jüdinnen und Juden Deutschland. Doch auswandern ist schwierig, da viele Staaten die Aufnahme jüdischer Flüchtender begrenzen.
Dauer ca. 1 min
Auf der Wannsee-Konferenz erläutert Reinhard Heydrich die Strategie: Die Nationalsozialisten wollen die Juden nicht mehr vertreiben, sondern ermorden. Im Osten des von Deutschen kontrollierten Gebietes werden dazu Vernichtungslager errichtet.
Dauer: 3 min
Ab Mai 1944 fuhren die Deportationszüge direkt in das Lager Auschwitz II. Die SS teilte dabei die Ankommenden in Kolonnen. Dann begann die sogenannte „Aussortierung“. Zuerst waren Frauen und Kinder an der Reihe.
Dauer: 1 min
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Auschwitz-Birkenau war mit einem tödlichen Elektrozaun gegen Ausbruchsversuche gesichert. Da Häftlinge aus Arbeitskommandos ihren Peinigern dennoch immer wieder entkamen, gab es noch eine äußere SS-Postenkette ohne Zaun.
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Die Faktenlage zum Holocaust ist eindeutig. Ihn zu leugnen, ist in Deutschland strafbar. Dennoch verbreiten Holocaustleugner im Netz millionenfach Falschmeldungen über den Völkermord.