Was darf ich hoffen? Dies ist eine der philosophischen Grundfragen Kants, die alle Menschen - nicht nur Philosophen - aller Epochen bewegt. Viele Denkerinnen und Denker haben Bilder aus einer (oft kritisierten) Gegenwart in die Zukunft hinein entworfen und utopische Entwürfe in vielen Varianten formuliert. Dabei haben sie oft die Gegenwart mit Hilfe von Visionen zukünftiger Gesellschaften kritisiert.

Solche Zukunftsvisionen (man spricht auch von Utopien) sagen sicher viel über ihre Urheber und ihr philosophisches Denken. Sie können aber auch helfen, gegenwärtige Problemlagen und Perspektiven zu hinterfragen und einen Blick auf eine bessere Zukunft mit Alternativen hin zu öffnen und oft ganz unerwartete Impulse geben.

Das  Lernarchiv "Utopie"  möchte Materialien bereit stellen, die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Vorstellung von ihrer Zukunft in Kontakt bringen (Arbeitsblatt "Impulse: Meine Zukunft, Webquest „Utopie“)  Markante  Positionen aus der Philosophiegeschichte sollen sie zur eigenen Stellungnahme bewegen. Der Unterrichtszugang ist konzipiert für den Ethikunterricht (ab Klasse 9)  in der Sekundarstufe I  und für den Philosophieunterricht und den Ethikunterricht in der Sekundarstufe II . In dieser Alterstufe sind Zukunftserwartungen selbstverständlich ein Thema. Die angebotenen Materialien sind mit vielen Schülerinnen und Schülern in vielen Klassen erprobt.