Auch wenn das viele denken: Wir lassen uns nicht so einfach in "männlich" und "weiblich" einteilen... Die Sendung aus der Reihe "Quarks" (43:50min, 2021) zeigt: Was unser Geschlecht ausmacht, ist vielfältig: Hormone, Chromosomen, Anatomie, Geschlechtsorgane oder unser Gehirn. Dabei gibt es Variationen - so häufig, dass immer mehr Forscher das Geschlecht als Kontinuum betrachten, auf dem "weiblich" und "männlich" nur die Endpole sind. Aber was bedeutet das für uns?

Am zuvor auch in anderen Beiträgen publizierten Beispiel des intergeschlechtlichen Lynn werden die Schwierigkeiten in der Bezeichnung deutlich für Menschen, die in irgendeiner Form zwischen den Geschlechtern stehen. Lynn etwa hat als Zwitter beide Gonaden, ist chromosomal XX.  Die Folgen für die Geschlechtsidentität, die Psyche und den Alltag wird auch am Leben von Inge dargestellt. Diese trat z.B. in der ersten Schulwoche an der weiterführenden Schule vor ihre neue Klasse und erklärte, sie sei Junge und Mädchen.

Die Problematik der in Deutschland 2023 verbotenen, in anderen Ländern heute noch vollzogenenen geschlechtsangleichenden Operationen im Kindesalter und der Umgang mit einem intersexuellen Kind aus elterlicher Sicht wird nachvollziehbar dargestellt. Weitere Themen sind der Ablauf der typischen Geschlechtsbestimmung (mit möglichen Abweichungen), Erziehungseinflüsse (Baby X - Experiment) bis hin zum "Gehirn - Geschlecht".

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