Die Frankfurter Evolutionstheorie wurde in den 1970er Jahren von einer Arbeitsgruppe am Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt entwickelt. Die Wissenschaftler meinten, dass die klassischen Methoden der Evolutionsforschung, insbesondere die Prinzipien der Mutation, Selektion und Anpassung, nicht geeignet waren, bestimmte Fragen zur Evolutionsgeschichte, d.h. zur Erklärung des Aufbaus und der Entstehung von bestimmten Tierkonstruktionen hinreichend zu beantworten. Sie haben darum als neue Betrachtungsweise für Lebewesen die „Konstruktions-Morphologie“ entwickelt. Daraus wurde schließlich eine neue Evolutionstheorie, die im Wesentlichen eine Theorie zur Rekonstruktion der Evolutionsgeschichte ist. Man bezeichnet sie neben dem Namen „Frankfurter Evolutionstheorie“ auch als "Hydroskelett - Theorie" oder „Kritische Evolutionstheorie“. Der Artikel von Michael Gudo gibt eine ausführliche Einführung und erschien in der Zeitschrift "Querschnitte" der damaligen "Morphisto Ausbildungsakademie", die früher mit dem Senckenberginstitut zusammenarbeitete.

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