Nolde und Nationalsozialismus
Arbeiten in Gruppen:
Am umfassendsten widmet sich der folgende Zeit-Artikel der Haltung Emil Noldes im Dritten Reich vor dem Hintergrund neuer wissenschaftlicher Arbeiten:
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Seine Kunst war im "Dritten Reich" verfemt, seine Bilder wurden beschlagnahmt, er erhielt Malverbot. Und doch blieb Emil Nolde ein glühender Nazi.
- Rezension der Nolde-Biografie von Kirsten Jüngling Deutschland-Radio Kultur (Hörfunkbeitrag vom 9.1.2014)
- Rezension der Nolde-Biografie von Kirsten Jüngling als WDR-podcast (13.12.13)
Die Farbe Braun spielte im Leben des Malers Emil Nolde eine größere Rolle als bisher angenommen: In ihrer Nolde-Biografie "Die Farben sind meine Noten" belegt Kirsten Jüngling die Nähe Noldes zu den Nazis.
Emil Nolde gehört zu den beliebtesten Malern des Expressionismus. Zwei große Ausstellungen - eine in Frankfurter und eine in seinem nordfriesischen Wohnort Seebüll - zeigen ab März seine farbenprächtigen Werke.
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Nazi-Sympathisant und kompromissloser Maler (Bayern2 / Kulturwelt vom 24.10.2013 zur Nolde-Ausstellung im Wiener Belvedere)
Noldes Nähe zu den Nazis ist bekannt, seine Kunst scheint dadurch jedoch kaum berührt zu sein: Als er selbst mit Malverbot belegt wurde, arbeitete er weiter. Das Alterswerk der "ungemalten Bilder" ist nun im Wiener Belvedere zu sehen.
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"Ein Nationalsozialist als "Parade-Entarteter" (derStandart.at zur Nolde-Ausstellung im Wiener Belvedere; 24.10.2013)
Das Kolorit in Emil Noldes Bildern ist mächtig: "Glut und Farbe" heißt die umfassende Retrospektive, die einen herausragenden Maler vorstellt. Was in der Ausstellung trotzdem nicht fehlen dürfte, ist ein zeithistorisches Kapitel über dessen Nazi-Sympathie.
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Bisher war Emil Noldes Verhältnis zu den Nazis strittig. Wie die ZEIT berichtet, zeigen neu aufgetauchte Dokumente den Maler als Antisemiten und Hitler-Bewunderer.
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Emil Nolde im Frankfurter Städel: Mehr Sympathisant als Widerständler (Frankfurter Allgemeine vom 5.3.2014)
Der Künstler Emil Nolde sympathisierte mit den Nationalsozialisten und stilisierte sich nach dem Krieg als Widerständler. Dies zeigt eine Ausstellung in Frankfurt. Was bleibt nun von seinem Werk?