Hessischer Bildungsserver / Unterricht

Brücke

Beschreibung

Die Künstlergruppe „Brücke“ wurde 1905 in Dresden von den vier Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet. Ihr Ziel war es, neue Wege im künstlerischen Ausdruck zu finden und sich vom tradierten Stil der Akademien zu lösen. Der Stil ist heute als Expressionismus in die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts eingegangen. Es schlossen sich 1906 Max Pechstein und Emil Nolde an, 1910 kam Otto Mueller hinzu.

Im Expressionismus der „Brücke“ streben Farbe und Form nach dem reinen Ausdruck. Die gemalten Motive wie Landschaft oder Akte in der Natur beziehungsweise in freier Bewegung wurden zum Ausdrucksträger für das innere Erleben der Welt und die subjektive Empfindung der Künstler. Formal wurde diese Steigerung des Ausdrucks erreicht durch die Reduzierung der Formen auf das Wesentliche. Die traditionelle Perspektive und die akademischen Proportionen wurden aufgegeben, was die Unmittelbarkeit noch steigerte. Die Auseinandersetzung mit Kunst der Naturvölker gab hier wichtige Anregungen. Auch die Farbe löste sich bald von der Natur und wurde zum reinen Ausdruck der Emotion: leuchtend wurde sie in impulsiven, spontanen Gesten aufgetragen. Quelle/mehr

Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938)
Erich Heckel (1883-1970) 
Karl Schmidt-Rottliff (1884-1976) 
Emil Nolde (1867-1956) 
Otto Mueller (1874-1930) 
Max Pechstein (1881-1955)

Datum <b>01.01.1905</b> - <b>01.01.1910</b>