Hessischer Bildungsserver / Kriegstagebücher (Webquest)

Info zum Webquest "Kriegstagebücher"

In ihrer Zusammenstellung ergeben die Quellen und Darstellungen ein facettenreiches Bild des Alltags der deutschen und französischen Soldaten an der Westfront. Die Auszüge des französischen Soldaten Louis Barthas sind episch und kritisch geschrieben. Dagegen wird nüchtern der Alltag im Schützengraben von Karl Becker, dem deutschen Soldaten beschrieben. Er verbirgt vielmehr seine Gefühle in den Gedichten und die Erfahrungen für die es eigentlich keine Worte gibt. Je mehr der Krieg voranschreitet, desto mehr werden die Erlebnisse in Gedichten verarbeitet.

Die Themen in den Gedichten sind Nationalstolz/ Nationalismus, „Aufopferung für das Vaterland“, Kameradschaft etc. Diese Begriffe sollten im Vorfeld oder während der Auseinandersetzung mit den Kriegstagebüchern mit den Schülern thematisiert werden. Ein didaktischer Hinweis: Bitte sprechen Sie mit ihren Schülern über die Technisierung des Krieges, um eventuell die Faszination bei den Schülern im Plenum kritisch zu thematisieren. Das Kriegstagebuch von Louis Barthas ist das bekannteste in Frankreich und wurde für dieses Webquest in Auszügen übersetzt verwendet.

(Quelle: Les Carnet de querre de Louis Barthas, tonnelier, 1914 – 1918)


Vom deutschen Soldaten Karl Becker gibt es keine biographischen Daten, es ist nur bekannt, dass er aus der Nähe Olpe stammte und den Krieg überlebte.