Ausstellung: Gerhard Richter – Frühe Bilder
Museum Wiesbaden, 16.03.2018 – 17.06.2018
Dieser Beitrag ist abgelaufen: 17. Juni 2018 00:00
Gerhard Richter gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler weltweit. Sein Werk lässt die Trennung von abstrakter und gegenständlicher Malerei, welche die Debatte des 20. Jahrhunderts beherrschte, hinter sich.
Weder kultivieren seine Gemälde ein selbstgenügsames Spiel von Farben und Formen, noch zeigen sie ein ungebrochenes Bild der Wirklichkeit. So befragt der Malerskeptiker Richter die Abbildlichkeit selbst dann, wenn die Realität und ihre Fakten Thema seiner Gemälde sind. Im Besonderen gilt das für seine Tür-, Vorhang- und Fensterbilder der 1960er-Jahre, die im Zentrum der Ausstellung stehen. Schlieren und Wolken, Durchgänge und Türen sind zentrale Motive der Malerei Richters, die sinnbildlich für seine bis heute andauernde Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Gegenständlichkeit und Abstraktion, von Bildraum und Bildfläche stehen. Diesen Arbeiten gegenübergestellt werden in der Ausstellung ausgesuchte Landschaften und Porträts, deren figurative Bedeutung in der Technik der Fotovermalung ins Flächige zu verfließen scheint. Nach dem Kunstmuseum Bonn und dem S.M.A.K. in Gent zeigt das Museum Wiesbaden als dritte Station die Ausstellung „Gerhard Richter – Frühe Bilder“ in einer erweiterten und auf die Ausstellungsgeschichte des Hauses verweisenden Präsentation.
Weitere Infos: https://museum-wiesbaden.de
Die Bildung und Vermittlung des Museum Wiesbaden bietet speziell für Oberstufenschüler zugeschnittene Führungen und Workshops an.
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