Metallwaren- und Kassenschrankfabrik Steinert
Austraße 14
Die um 1885 gegründete Bau- und Kunstschlosserei Steinert ist das charakteristische Beispiel eines sich aus kleinen Anfängen entwickelnden Handwerksbetriebes, der Ende des 19. Jahrhunderts um eine Kleinfabrik für Kassenschränke erweitert wurde.
1896 begann Steinert mit dem Bau des Hinterhauses, in dem sich über der großen Werkstatt im Erdgeschoss auch Wohnungen befanden, sowie eines mehrgeschossigen Vorderhauses. Fügt sich die Vorderhausfassade im Stil des späten Historismus durch Gliederung und Bauschmuck gefällig in das Straßenbild ein, so sind die Rückseite sowie die Hinterhausfassade reine Zweckbauten ohne ästhetischen Anspruch. Bürgerliche Repräsentation und Arbeitswelt bilden zwei getrennte Sphären. Ein Beispiel für die damalige sparsame Raumnutzung ist der so genannte “Omnibus”, ein niederer Wohnraum, der sich im Erdgeschoss des Vorderhauses über der Durchfahrt befindet. 1906 übernahmen die Söhne den Betrieb, der später geteilt und verlegt wurde. Karl Steinert widmete sich bis zu seinem Tod 1919 der Kommunalpolitik. Heute befindet sich in den Werkstatträumen die “Holzwerkstatt Bauhof”.Quelle: Route der Industriekultuer Rhein-Main / Lokale Routen / Offenbach2 (PDF)
Name | schlosserei_steinert.html |
Einsteller/in | |
GIS-Koordinaten |
8,7719406127982 : 50,104858085896
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