Kaiser-Friedrich-Quelle
1887/88 ließ die Maschinenfabrik Neubecker auf der Suche nach Brauchwasser einen Tiefbrunnen graben, der allerdings Mineralwasser zu Tage förderte.
Die zu Ehren des in Offenbach hoch geschätzten, liberalen Kaisers getaufte Quelle ließ für kurze Zeit die trügerische Hoffnung zu, eine Kur- und Badestadt werden zu können. Dauerhaft lukrativer war dann die Abfüllung auf Flaschen. Auch die Limonadenvariante „Frischa“ war im ganzen Rhein-Main- Gebiet bekannt. Von den historischen Werksbauten ist außer einigen ehemals an der Fassade angebrachten Mosaiken, dem hohen Schornstein und der nun vor dem Verwaltungsgebäude platzierten Kaiserbüste nach dem Wiederaufbau in den 1950ern und 60ern nichts erhalten. Nach Einstellung der Produktion 1996 entstanden anstelle der Abfüllhallen zwischen Ludwig- und Frankfurter Straße und im Garten des zeitweise als Fabrikantenvilla genutzten spätklassi-zistischen Hauses Frankfurter Straße 100 Wohnhausneubauten. Neben dieser Villa stand in den 1890er Jahren Garten umgeben die Trinkkuranlage des kurzlebigen „Bad Offenbach”.
Quelle: Route der Industriekultuer Rhein-Main / Lokale Routen / Offenbach1 (PDF)
Name | kaiser_friedrich_quelle.html |
Einsteller/in | |
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8,7536908626617 : 50,102759240346
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