Hauptbahnhof Offenbach
Das Empfangsgebäude des Offenbacher Hauptbahnhofs am südlichen Ende der Kaiserstraße entstand anlässlich des Neubaus der durchgehenden Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Bebra nach Berlin in den 1870er Jahren.
Die Höherlegung des Gleiskörpers 1912 bis 1927, die durch Tunnel im Bahndamm den kreuzungsfreien Verkehr zwischen Innenstadt und den schnellwachsenden südlichen Stadtteilen ermöglichte, erforderte auch eine Neukonzeption des Bahnhofs. Anfängliche Pläne für einen Neubau mussten in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wegen der wirtschaftlichen Situation aufgegeben werden; stattdessen baute man schrittweise und radikal den Altbau um. Aus dem alten Gebäude im Stil der Neo-Renaissance wurde ein Bau der 1920er Jahre, dem der große Staffelgiebel, wuchtige Konsolen unter den Türstürzen und Fensterbänken und die Adler-Reliefs, eine konservativtraditionalistische Ausstrahlung geben. Daneben finden sich in den Reliefs um den Haupteingang und der Keramikwandverkleidung der Empfangshalle auch schöne Ornamente des deutschen Art-Deco. Zum Bauensemble gehört auch das 1925/27 durch die Oberpostdirektion Frankfurt errichtete und vor allem für den Waren- und Paketversand konzipierte Bahnpostgebäude, anfangs ebenso wie der Bahnhof mit kräftig grünem Außenputz.
Quelle: Route der Industriekultuer Rhein-Main / Lokale Routen / Offenbach1 (PDF)
Name | hauptbahnhof_offenbach.html |
Einsteller/in | |
GIS-Koordinaten |
8,7610186576903 : 50,099820702095
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