Adlerwerke
Mit der seit 1886 bestehenden Fahrradfabrik bezog Heinrich Kleyer 1889 auf dem von der Hessischen Ludwigsbahn entwickelten Industriegelände eine neuerbaute Fabrik. Abhängig von der Ausweitung der Produktion durch Schreibmaschinen, Autos und Motorräder wuchs auch die Baumasse der Fabrikanlage. Sie erreichte mit den Erweiterungen von 1906/07 und 1910-1912 ihre größte Ausdehnung.
Mit ihrer Beton- und Eisenskelettkonstruktion befanden sich die Fabrikbauten auf der bautechnischen Höhe der Zeit. Anachronistisch dagegen wirkt das Äußere durch die massiv in Backstein ausgeführten historisierenden Fassaden, die mit zinnenbewehrten Treppentürmen eher an lombardische Backsteinburgen der Spätgotik erinnern. Die 1992 stillgelegten Fabrikgebäude wurden bis 1997 durch einen neuen Eigentümer nach Planung von Jourdan & Müller mit neuer Nutzung (Verwaltung der DB-AG) reaktiviert. Im 2. Hof wurde 2001 ein Kompressor aus dem Bestand der ehemaligen Cassella AG als Denkmal installiert.
Quelle: Route der Industriekultuer Rhein-Main / Lokale Routen / Frankfurt-Mitte (PDF)
Name | adlerwerke.html |
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8,6420465946325 : 50,101967848515
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