Geothermie ist der Fachbegriff für Erdwärme und deren Nutzung.

Das Innere der Erde ist unvorstellbar heiß. Zur Erdoberfläche hin nimmt die Temperatur/Hitze ab. Über netzartige Kollektoren oder Sonden lässt sich Erdwärme ab einer Tiefe von 2 Metern für das Heizen eines Hauses nutzen.

Für die Energiegewinnung pumpt man aus einem sehr tiefen Bohrloch um die 100° Grad heißes Wasser an die Oberfläche. Mit der Hitze des Wassers wird Dampf erzeugt.Der Dampf treibt eine Turbine an, die der Gewinnung von elektrischem Strom dient. Das kalte Wasser wird zurück in die Erde geleitet.

Geothermie hat viele Vorteile.Bei ihrer Nutzung entstehen keine Schadstoffe/Abgase und sie ist rund um die Uhr vorhanden. Anders als bei Windkraftanlagen sieht man die Bohrlöcher kaum.

Natürlich gibt es aber auch Nachteile. Die Bohrungen sind sehr teuer und schwierig. Die Bohrlöcher zerstören die Bodenschichten. Erdbeben und Verschmutzung von Grundwasser können vorkommen. Es fehlt die Erfahrung, wie lange und wie viel Wärme man an einem Ort aus dem Boden holen kann, bevor er auskühlt.