Bildungsserver Hessen


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Materialien zum Globalen Lernen

Buchhinweis







Bibliographische Angaben:






Ohme-Reinicke, Annette: Das große Unbehagen. Die Protestbewegung gegen «Stuttgart 21»... Schmetterling Verlag. Stuttgart. 1. Auflage 2011. 198 Seiten,. . ISBN 3-89657-059-5





Zum Buch:








Warum artikuliert sich in Stuttgart ein solch großes Unbehagen, ausgerechnet heute, gegen einen Bahnhofsumbau? Lehnt sich hier ein traditionsverhafteter Mittelstand gegen unbegriffene Veränderungen auf oder zeigt sich in den Protesten ein neues bürgerliches Selbstbewusstsein?“ So formuliert die Verlagsankündigung die zentrale Fragestellung des Buches.
Annette Ohme-Reinicke versucht, die Bewegung gegen «Stuttgart 21» historisch einzuordnen und theoretisch zu reflektieren. Die Kapitel setzen Schwerpunkte:

(Kapitelüberschriften)

- Kleine mentalitätsgeschichtliche Einführung: Stuttgart und die Stuttgarter

- Fortschritt und Kritik

- Die Bewegung gegen „Stuttgart 21“

- Kultur

- Ungehorsam und Regelvereltzungen

- Begründungen

- Auf der Suche nach Motiven

(eine ausführliche Präsentation des Verlags gibt es im Unternet: http://www.schmetterling-verlag.de/page-5_isbn-3-89657-059-5.htm

Einordnung für die Bildungsarbeit

In den Fächern der politischen Bildung ist bürgerschaftliches Engagement in vielen Zusammenhängen zentrales Thema. „Stuttgart 21“ und seine inzwischen (nach erscheinen des Buches) durch eine Volksabstimmung mit einem neuen akzent versehene Geschichte ist vor allem Bürgerprotest, der nicht ohne die „historische“ und „sozialpsychologische Situation2 seiner Akteure gesehen werden kann. Dieses Buch schließt in der Betrachtung dieser Zusammenhänge eine wichtige Lücke, weil es sich genau diesen Problemen stellt. Es ist wichtiges Hintergrundmaterial für Studierende und Lehrkräfte, teilweise auch zum direkten Einsatz im Unterricht in fortgeschrittenen Lerngruppen der Sekundarstufe II geeignet. Das Literaturverzeichnis bietet viel Material für eine selbständige Weiterarbeit. Das Internet wird von der Autorin allerdings nur wenig einbezogen.




Martin Geisz, 16.12.2012