von Lisa Laurenz
Geborgenheit, Optimismus, Freude, Güte –Seelenzustände, die in der herkömmlichen eher störungsorientierten Psychologie bislang wenig beachtet wurden. Die Frage wie Glück entsteht, ist jedoch mindestens ebenso wichtig wie die Frage, wie Unglück entsteht, meinen Glücksforscher und Befürworter der Positiven Psychologie. Alle Menschen streben nach Glück, doch allzu oft stehen sie sich dabei selbst im Weg. Die Positive Psychologie, eine relativ neue Strömung innerhalb der Psychologie, erforscht die Gesetze des menschlichen Glücksempfindens und will beim Erreichen von positiven Zielen hilfreich sein. Eine wichtige Erkenntnis: Glücksgefühle sind nicht von Dauer, doch wir können selbst einiges dafür tun, dass sie wiederkommen. Kritische Stimmen meinen, man mache es sich zu einfach, wenn man glaubt, es würde genügen, immer nur das Positive zu sehen. Nicht alles Positive sei automatisch gut, denn auch weniger angenehme Gefühlszustände hätten einen Wert, den es zu entdecken gelte. Aber Heilung geschieht nicht, indem man sich nur mit Problemen beschäftigt, sondern indem man möglichst viele neue positive Erfahrungen macht. Die Macht der guten Gefühle bewirkt, dass Menschen stress-resistenter und kreativer sind.
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