Parallelschaltung
Die kompliziertere Parallelschaltung kommt noch häufiger vor, z. B. in dem Haus, in dem du wohnst. Auch hier führen wir wieder Messungen durch:
Wir messen U1 = 3 V und U2 = 3 V. Es ergibt sich also: An allen Zweigwiderständen liegt die gleiche Spannung: USp = U1 = U2 = ... . Wir messen: Iges = 0,045 A, I1 = 0,03 A und I2 = 0,015 A. Es ergibt sich also: Die Gesamtstromstärke ist gleich der Summe der Teilstromstärken: Iges = I1 + I2 + ... (1. Kirchhoffsches Gesetz). Wenn du mehr über Gustav Robert Kirchhoff erfahren möchtest, dann klicke den folgenden Link auf Wikipedia an: Biografie von Gustav Robert Kirchhoff Wir messen den Gesamtwiderstand: Rges = U / Iges = 3 V / 0,045 A = 66,67 Ω. Es ergibt sich also: Der Gesamtwiderstand (Ersatzwiderstand) ist kleiner als der kleinste Einzelwiderstand (Zweigwiderstand). Anschauliche Erklärung: Du kannst dir die parallelgeschalteten Widerstände zusammengelegt denken. Dabei entsteht ein Leiter mit größerer Querschnittsfläche. Das bedeutet eine Verkleinerung des Widerstandswertes, denn R = ρ * l/A (siehe Reiter Widerstand). Wie sich der Ersatzwiderstand aus den Zweigwiderständen berechnen lässt, erfährst du auf dem nächsten Reiter. |