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Nobelpreis für Chemie 2014 für Stefan Hell

„für die Entwicklung von superauflösender Fluoreszenzmikroskopie“

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 31. Dezember 2014 00:00

Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an Eric Betzig, Stefan Hell und William Moerner für ihre hochauflösende Lichtmikroskopie in der Nanodimension.

"Lange Zeit wurde die optische Mikroskopie von einer vermuteten Begrenzung aufgehalten: Dass sie nie eine bessere Auflösung haben kann als die Wellenlänge von Licht. Mithilfe fluoreszierender Moleküle haben die Chemie-Nobelpreisträger von 2014 dies auf geniale Weise umgangen."
(Das Nobelpreiskomitee bei Bekanntgabe)

Dank der neuen Fluoreszens-Mikroskopie-Technik können Mediziner nun tief in Zellen blicken und Abläufe auf molekularer Ebene genau verfolgen. "Das ist wichtig, um beispielsweise Krankheiten auf molekularer Ebene zu verstehen", sagt Hell. Zwar bieten Elektronenmikroskope schon lange eine deutlich höhere Auflösung als optische Mikroskope, doch wegen der starken Elektronenstrahlung kann man mit ihnen kein lebendes Gewebe untersuchen.

| 30.11.2014