Bedrohter Schützling oder böser Wolf? Eine neue Wolfsverordnung soll erstmals den Abschuss ermöglichen - in Ausnahmefällen. Sollte der Wolf in Ausnahmefällen geschossen werden dürfen? Oder muss der Schutz des Wolfes weiterhin an erster Stelle stehen? Je drei Pro- und Contrameinungen, ein Hintergrundtext und ein Ausblick bieten Argumente für eine kontroverse Diskussion. (Stand: 11.02.2022)
Nach jahrelanger Diskussion wurde im Mai 2019, also etwa ein halbes Jahr vor zwei Landtagswahlen im besonders betroffenen Osten Deutschlands, in einem Kabinettsbeschluss festgelegt: Auch wenn unklar ist, welches Tier für einen Riss verantwortlich ist, können präventiv so lange Wölfe in einer Gegend geschossen werden, bis es keine Attacken mehr gibt - auch wenn dafür ein ganzes Rudel getötet wird. Die Behörden der Länder müssen aber jeden Abschuss einzeln genehmigen. Seither wurden in mehreren Bundesländern weitere Regelungen ergänzend beschlossen.
Die erwartete Zunahme stellt sich ein: 2022 waren 184 Wolfrudel in Deutschland, 2021 noch 157 Wolfsrudel, 2019 knapp über 100 Rudel, 2017 nur rund 60 Rudel mit 300 Tieren nachgewiesen. Doch wann ist in Deutschland die Kapazitätsgrenze für Wölfe erreicht? Nach Untersuchungen des Bundesamts für Naturschutz (2009) könnte diese bei bis zu 441 Rudeln, laut Ilse Storch (Universität Freiburg, 2014) je nach angenommenen Habitatsanforderungen des Wolfs zwischen 400 und 1200 Rudeln liegen, was bis zu 6000 Wölfen entsprechen würde.
Letztlich wird beim Wolf sicher nicht nur die verfügbare Nahrung (Rehe, Wildschweine ... - nur 1% Schafe) und seine Anforderungen an den Lebensraum (Straßen- und Besiedlungsdichte, Wald....) das Wachstum bis zur potentiellen Kapazitätsgrenze regulieren, sondern trotz aller aktuellen Schutzbestimmungen auch gerade der Mensch. Auf politischen Ebenen wurde jahrelang über die Populationsgröße diskutiert, ab der der Schutzstatus des Wolfs verändert werden könnte, was im Mai 2019 in einen Kabinettsbeschluss endete, der auch den vorbeugenden Abschuss von Wölfen erlaubte. Im direkt verlinkten ausführlichen Spiegel - Online - Artikel (01.06.2018) werden diese Untersuchungen und politische Hintergründe u.a. mit Karten zu geeigneten Wolfshabitaten allgemeinverständlich dargestellt.
Der Artikel stellt dar, welche Fördermöglichkeiten es im Dezember 2021 bei verschiedenen Bundesländern gibt. Das nach jahrelangen Protesten im Juli 2019 aufgelegte "Bundesprogramm Wolf" ist ausgelaufen - es sah "einmalig" für vorbeugende Maßnahmen zum mobilen Wolfsschutz für Herden maximal 32€ pro Wanderschaf vor. Hierunter wird häufig ein 90cm hoher Elektrozaun mit 2000V verstanden.
Mit dem 2018 erschienenen Dossier möchte die "Gesellschaft zum Schutz der Wölfe" zeigen, welche Herdenschutzmaßnahmen vor Wölfen es in Deutschland gibt. Wenn der Herdenschutz gelingt, "lernen Wölfe, dass Schafe und Ziegen keine geeignete Beute sind", was die Akzeptanz der Rückkehr des Wolfes in Bevölkerung und bei Weidetierhaltern steigern kann. Zusätzlich zeigt sie auf, wie der Herdenschutz seit längerer Zeit finanziell gefördert wird (2016: über 1 Millionen €) und wie Tierhalter nach Tierrissen entschädigt werden (2016: rund 135 000 €). Hier fordert sie klar eine Erhöhung der bisher aufgewandten Mittel, die in vielen Bundesländern noch auf max. 15 000€ pro Betrieb in einem Dreijahreszeitraum gedeckelt ist.
Jahrzehntelang wurde in Büchern und Berichten von Alpha Männchen, Alpha Weibchen oder Alpha Paaren geschrieben. Populärwissenschaftliche Schriften benutzen den Begriff sogar heute noch. In dem Artikel wird beschrieben, wie es zu dieser Fehleinschätzung kam, und wie die Elterntiere eines Rudels ganz natürlich, ohne die früher vermuteten aggressiven Auseinandersetzungen bzw. Kämpfe zu ihrer Führungsrolle im Rudel kommen. Bei den (wie in menschlichen Familien auch...) vorkommenden Konflikten setzen sich in der Regel ältere gegenüber jüngeren Jungwölfen im Familienverband Rudel durch, sodass am Ende durchaus eine nach Geschlechtern getrennte Rangordnung entsteht.
Der Flyer enthält kompakte Informationen rund um das Wildtier Wolf und die sich durch seine Rückkehr ergebenden Konflikte. Er wird von der Gregor Louisoder Umweltstiftung im Rahmen ihrer umweltpolitischen Tätigkeit publiziert.
Jeder Wolf hat seinen eigenen Ruf. Am Beispiel eines Wolfes auf der Lausitz wird vom WWF auf Soundcloud.com ein typisches Wolfsheulen dokumentiert. Der Sinn des Wolfsheulens wird kurz und prägnant erläutert.
Das vom Zentralschweizer Bildungsserver im bearbeitbaren Word - Format publizierte Material enthält Fragen und Antworten rund ums Thema Wölfe. Konzipiert wurde es für die Jahrgangsstufe 5/6.
Inzwischen gibt es nicht nur Wolfsrudel in Sachsen, in Brandenburg, in Mecklenburg-Vorpommern, in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen - seit 2020 ist auch in Hessen ein Tier, seit 2021 mehrere nachweisbar seßhaft. Was stimmt wirklich über Wölfe? Sind sie gefährlich? Was fressen sie, wie sehen sie aus? In einem Wolfs-Quiz des NABU kann man mit 10 Fragen sein Wolfs-Wissen testen.
Die offiziellen Karten zur Verbreitung von Rudeln, Paaren, Einzeltieren in Deutschland sind bei der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für die einzelnen Jahre abrufbar und werden fortlaufend aktualisiert. Beispiele: 2000 1 Rudel, 2018 73 Rudel (davon 70 nachgewiesen reproduktiv), 2022/23 184 Rudel (davon 169 nachgewiesen reproduktiv)... Sie sind direkt verlinkt.
Die WAZ - Zeitungsgruppe hat die Verbreitung im Jahr 2018 in einer "interaktiven Karte" dargestellt. Ergänzend kann man für bestimmte Städte die Entfernung zum nächsten nachgewiesenen Wolf abfragen (etwa Frankfurt (Main): 81km bis Daaden/Stegskopf im Nordwestzipfel von Rheinland - Pfalz, wo 2018 ein Einzeltier nachgewiesen wurde). Eine Aktualisierung würde sich lohnen: 2022 wurde schon bei Rüdesheim ein Rudel und bei Butzbach ein Einzeltier nachgewiesen.
Die Materialien des WWF wollen dabei helfen, die Vorurteile über den seit 1990 in Deutschland unter Schutz stehenden Wolf auszuräumen. Die Bedeutung der Beutegreifer für das Gleichgewicht der Natur wird ebenso hervorgehoben wie Erkennungsmerkmale von Wölfen, Schutz von Schafsherden, Tipps für Jäger und Förster...
Aufgrund der vergleichsweise großen Wolfanzahl bietet das Land Sachsen über das Kontaktbüro vielfältige Informationsmaterialien und Veranstaltungen an. Neben Broschüren gehören dazu u.a. Vor - Ort - Schulveranstaltungen und der aktuelle Wolfsmanagementplan. Außerdem können Sichtbeobachtungen von Wölfen auf dem Portal publiziert werden.
Die Wölfe sind wieder heimisch in Deutschland – und seit 2021 sind Wölfe auch in Hessen sesshaft. Während Naturschutzorganisationen die Rückkehr der Tiere als gutes Zeichen werten, gibt es bei vielen Menschen auch Ängste und Bedenken - auch Vorurteile sind anzutreffen. Die Beispiele des Wolfes und anderer "Rückkehrer" wie dem Luchs zeigen: Es ist eng in Deutschlands Kulturlandschaften. Welche Räume eignen sich für große "Räuber" und andere Wildttiere? Wie lassen sich der Schutz der Lebensräume und die Flächennutzung durch den Menschen vereinbaren?
Das Portal "Umwelt im Unterricht" hat die ursprünglich 2015 publizierten Unterrichtsvorschläge für die Grundschule und Sekundarstufe I zuletzt 2018 aktualisiert.
"Manche Interessensgruppen verweigern sich weiterhin der Tatsache, dass der Wolf ein Urbayer ist und wir wieder lernen müssen, mit ihm zu leben." Dieser einprägsame Satz zeigt aus Sicht der das Lehrmaterial publizierenden Gregor Louisoder Umweltstiftung den Konflikt um die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland. Zielgruppe sind Real- und Gymnasialklassen der SEK I, etwas am Beispiel des Themas Säugetiere. Zahlreiche Projektvorschläge auch zu konkreten Konflikten zwischen Weidetierhaltern und Umweltschützern sind ebenfalls enthalten.
Die NABU-Unterrichtsmaterialien "Der Wolf macht Schule" können kostenlos heruntergeladen werden. Sie sind in entsprechenden Versionen fächerübergreifend (auch im Englischunterricht) einsetzbar. Die zu vermittelnden Lernziele sind den jeweiligen Fächern angepasst.
In dem 12min langen Film berichtet eine Kinderreporterin in altersgerechter Sprache über Wölfe. Ängste, Vorurteile und Mythen greift der im Auftrag der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. produzierte Film auf und versucht, dem Wolf in einem "ehrlichen Porträt" gerecht zu werden.
Die Kinderreporterin besucht einen Förster im Wolfsgebiet, einen Schäfer, der seine Schafe mit Herdenschutzhunden gegen Wolfsübergriffe schützt und ein Wolfsgehege.
Der Wolf kehrt zurück! Das freut die Naturschützer. Ganz anders geht es den Schäfern, deren Tiere gerissen werden. Wie gefährlich ist der Wolf? Das für die Jahrgangsstufen 3-6 konzipierte Erklärvideo aus der Reihe "Clip und klar" des SRF geht dieser Frage in breitestem Schwiizerdütsch nach und zeigt, wie das Verhältnis zwischen Mensch und Wolf sich mit der Zeit verändert.
Tipp: Einfach das Untertitelsymbol anklicken und ggf. "deutsch" auswählen, dann wird vieles klarer...
Bedrohter Schützling oder böser Wolf? Eine neue Wolfsverordnung soll erstmals den Abschuss ermöglichen - in Ausnahmefällen. Sollte der Wolf in Ausnahmefällen geschossen werden dürfen? Oder muss der Schutz des Wolfes weiterhin an erster Stelle stehen? Je drei Pro- und Contrameinungen, ein Hintergrundtext und ein Ausblick bieten Argumente für eine kontroverse Diskussion. (Stand: 11.02.2022)
Nach jahrelanger Diskussion wurde im Mai 2019, also etwa ein halbes Jahr vor zwei Landtagswahlen im besonders betroffenen Osten Deutschlands, in einem Kabinettsbeschluss festgelegt: Auch wenn unklar ist, welches Tier für einen Riss verantwortlich ist, können präventiv so lange Wölfe in einer Gegend geschossen werden, bis es keine Attacken mehr gibt - auch wenn dafür ein ganzes Rudel getötet wird. Die Behörden der Länder müssen aber jeden Abschuss einzeln genehmigen. Seither wurden in mehreren Bundesländern weitere Regelungen ergänzend beschlossen.
Die erwartete Zunahme stellt sich ein: 2022 waren 184 Wolfrudel in Deutschland, 2021 noch 157 Wolfsrudel, 2019 knapp über 100 Rudel, 2017 nur rund 60 Rudel mit 300 Tieren nachgewiesen. Doch wann ist in Deutschland die Kapazitätsgrenze für Wölfe erreicht? Nach Untersuchungen des Bundesamts für Naturschutz (2009) könnte diese bei bis zu 441 Rudeln, laut Ilse Storch (Universität Freiburg, 2014) je nach angenommenen Habitatsanforderungen des Wolfs zwischen 400 und 1200 Rudeln liegen, was bis zu 6000 Wölfen entsprechen würde.
Letztlich wird beim Wolf sicher nicht nur die verfügbare Nahrung (Rehe, Wildschweine ... - nur 1% Schafe) und seine Anforderungen an den Lebensraum (Straßen- und Besiedlungsdichte, Wald....) das Wachstum bis zur potentiellen Kapazitätsgrenze regulieren, sondern trotz aller aktuellen Schutzbestimmungen auch gerade der Mensch. Auf politischen Ebenen wurde jahrelang über die Populationsgröße diskutiert, ab der der Schutzstatus des Wolfs verändert werden könnte, was im Mai 2019 in einen Kabinettsbeschluss endete, der auch den vorbeugenden Abschuss von Wölfen erlaubte. Im direkt verlinkten ausführlichen Spiegel - Online - Artikel (01.06.2018) werden diese Untersuchungen und politische Hintergründe u.a. mit Karten zu geeigneten Wolfshabitaten allgemeinverständlich dargestellt.
Der Artikel stellt dar, welche Fördermöglichkeiten es im Dezember 2021 bei verschiedenen Bundesländern gibt. Das nach jahrelangen Protesten im Juli 2019 aufgelegte "Bundesprogramm Wolf" ist ausgelaufen - es sah "einmalig" für vorbeugende Maßnahmen zum mobilen Wolfsschutz für Herden maximal 32€ pro Wanderschaf vor. Hierunter wird häufig ein 90cm hoher Elektrozaun mit 2000V verstanden.
Mit dem 2018 erschienenen Dossier möchte die "Gesellschaft zum Schutz der Wölfe" zeigen, welche Herdenschutzmaßnahmen vor Wölfen es in Deutschland gibt. Wenn der Herdenschutz gelingt, "lernen Wölfe, dass Schafe und Ziegen keine geeignete Beute sind", was die Akzeptanz der Rückkehr des Wolfes in Bevölkerung und bei Weidetierhaltern steigern kann. Zusätzlich zeigt sie auf, wie der Herdenschutz seit längerer Zeit finanziell gefördert wird (2016: über 1 Millionen €) und wie Tierhalter nach Tierrissen entschädigt werden (2016: rund 135 000 €). Hier fordert sie klar eine Erhöhung der bisher aufgewandten Mittel, die in vielen Bundesländern noch auf max. 15 000€ pro Betrieb in einem Dreijahreszeitraum gedeckelt ist.
Jahrzehntelang wurde in Büchern und Berichten von Alpha Männchen, Alpha Weibchen oder Alpha Paaren geschrieben. Populärwissenschaftliche Schriften benutzen den Begriff sogar heute noch. In dem Artikel wird beschrieben, wie es zu dieser Fehleinschätzung kam, und wie die Elterntiere eines Rudels ganz natürlich, ohne die früher vermuteten aggressiven Auseinandersetzungen bzw. Kämpfe zu ihrer Führungsrolle im Rudel kommen. Bei den (wie in menschlichen Familien auch...) vorkommenden Konflikten setzen sich in der Regel ältere gegenüber jüngeren Jungwölfen im Familienverband Rudel durch, sodass am Ende durchaus eine nach Geschlechtern getrennte Rangordnung entsteht.
Der Flyer enthält kompakte Informationen rund um das Wildtier Wolf und die sich durch seine Rückkehr ergebenden Konflikte. Er wird von der Gregor Louisoder Umweltstiftung im Rahmen ihrer umweltpolitischen Tätigkeit publiziert.
Jeder Wolf hat seinen eigenen Ruf. Am Beispiel eines Wolfes auf der Lausitz wird vom WWF auf Soundcloud.com ein typisches Wolfsheulen dokumentiert. Der Sinn des Wolfsheulens wird kurz und prägnant erläutert.
Das vom Zentralschweizer Bildungsserver im bearbeitbaren Word - Format publizierte Material enthält Fragen und Antworten rund ums Thema Wölfe. Konzipiert wurde es für die Jahrgangsstufe 5/6.
Inzwischen gibt es nicht nur Wolfsrudel in Sachsen, in Brandenburg, in Mecklenburg-Vorpommern, in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen - seit 2020 ist auch in Hessen ein Tier, seit 2021 mehrere nachweisbar seßhaft. Was stimmt wirklich über Wölfe? Sind sie gefährlich? Was fressen sie, wie sehen sie aus? In einem Wolfs-Quiz des NABU kann man mit 10 Fragen sein Wolfs-Wissen testen.
Die offiziellen Karten zur Verbreitung von Rudeln, Paaren, Einzeltieren in Deutschland sind bei der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für die einzelnen Jahre abrufbar und werden fortlaufend aktualisiert. Beispiele: 2000 1 Rudel, 2018 73 Rudel (davon 70 nachgewiesen reproduktiv), 2022/23 184 Rudel (davon 169 nachgewiesen reproduktiv)... Sie sind direkt verlinkt.
Die WAZ - Zeitungsgruppe hat die Verbreitung im Jahr 2018 in einer "interaktiven Karte" dargestellt. Ergänzend kann man für bestimmte Städte die Entfernung zum nächsten nachgewiesenen Wolf abfragen (etwa Frankfurt (Main): 81km bis Daaden/Stegskopf im Nordwestzipfel von Rheinland - Pfalz, wo 2018 ein Einzeltier nachgewiesen wurde). Eine Aktualisierung würde sich lohnen: 2022 wurde schon bei Rüdesheim ein Rudel und bei Butzbach ein Einzeltier nachgewiesen.
Die Materialien des WWF wollen dabei helfen, die Vorurteile über den seit 1990 in Deutschland unter Schutz stehenden Wolf auszuräumen. Die Bedeutung der Beutegreifer für das Gleichgewicht der Natur wird ebenso hervorgehoben wie Erkennungsmerkmale von Wölfen, Schutz von Schafsherden, Tipps für Jäger und Förster...
Aufgrund der vergleichsweise großen Wolfanzahl bietet das Land Sachsen über das Kontaktbüro vielfältige Informationsmaterialien und Veranstaltungen an. Neben Broschüren gehören dazu u.a. Vor - Ort - Schulveranstaltungen und der aktuelle Wolfsmanagementplan. Außerdem können Sichtbeobachtungen von Wölfen auf dem Portal publiziert werden.
Die Wölfe sind wieder heimisch in Deutschland – und seit 2021 sind Wölfe auch in Hessen sesshaft. Während Naturschutzorganisationen die Rückkehr der Tiere als gutes Zeichen werten, gibt es bei vielen Menschen auch Ängste und Bedenken - auch Vorurteile sind anzutreffen. Die Beispiele des Wolfes und anderer "Rückkehrer" wie dem Luchs zeigen: Es ist eng in Deutschlands Kulturlandschaften. Welche Räume eignen sich für große "Räuber" und andere Wildttiere? Wie lassen sich der Schutz der Lebensräume und die Flächennutzung durch den Menschen vereinbaren?
Das Portal "Umwelt im Unterricht" hat die ursprünglich 2015 publizierten Unterrichtsvorschläge für die Grundschule und Sekundarstufe I zuletzt 2018 aktualisiert.
"Manche Interessensgruppen verweigern sich weiterhin der Tatsache, dass der Wolf ein Urbayer ist und wir wieder lernen müssen, mit ihm zu leben." Dieser einprägsame Satz zeigt aus Sicht der das Lehrmaterial publizierenden Gregor Louisoder Umweltstiftung den Konflikt um die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland. Zielgruppe sind Real- und Gymnasialklassen der SEK I, etwas am Beispiel des Themas Säugetiere. Zahlreiche Projektvorschläge auch zu konkreten Konflikten zwischen Weidetierhaltern und Umweltschützern sind ebenfalls enthalten.
Die NABU-Unterrichtsmaterialien "Der Wolf macht Schule" können kostenlos heruntergeladen werden. Sie sind in entsprechenden Versionen fächerübergreifend (auch im Englischunterricht) einsetzbar. Die zu vermittelnden Lernziele sind den jeweiligen Fächern angepasst.
In dem 12min langen Film berichtet eine Kinderreporterin in altersgerechter Sprache über Wölfe. Ängste, Vorurteile und Mythen greift der im Auftrag der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. produzierte Film auf und versucht, dem Wolf in einem "ehrlichen Porträt" gerecht zu werden.
Die Kinderreporterin besucht einen Förster im Wolfsgebiet, einen Schäfer, der seine Schafe mit Herdenschutzhunden gegen Wolfsübergriffe schützt und ein Wolfsgehege.
Der Wolf kehrt zurück! Das freut die Naturschützer. Ganz anders geht es den Schäfern, deren Tiere gerissen werden. Wie gefährlich ist der Wolf? Das für die Jahrgangsstufen 3-6 konzipierte Erklärvideo aus der Reihe "Clip und klar" des SRF geht dieser Frage in breitestem Schwiizerdütsch nach und zeigt, wie das Verhältnis zwischen Mensch und Wolf sich mit der Zeit verändert.
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