Infektionswege

Grippeviren vermehren sich beim Menschen vor allem in Nase, Rachen und Lunge. Auch das Coronavirus befällt vor allem die Atemwege.

Die Erreger der "Schweinegrippe" und auch das Coronavirus werden genauso übertragen wie eine gewöhnliche Erkältung oder eine Grippe:
• hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, vor allem beim Husten oder Niesen
• aber in geringerem Umfang auch über die Hände, besonders beim Händeschütteln oder über den Kontakt mit Flächen und Gegenständen, auf denen sich das Virus befindet. Sobald Du Dir danach mit den Händen ins Gesicht, an die Nase usw. fasst, kannst Du so die Viren übertragen.


Das Virus ist in den Tröpfchen enthalten, die beim Husten oder Niesen aus der Nase und dem Mund entweichen. Die Tröpfchen können durchaus zwei bis drei Meter weit gelangen bzw. nach dem Niesen für kurze Zeit wie eine feine Nebelwolke in der Luft schweben. Wenn Ihr Euch also kurz nach dem Niesen einer infizierten Person nähert, könnt Ihr die Viren mit den Tröpfchen einatmen, oder diese können auf die Schleimhäute von Nase oder Augen gelangen.

Vertiefung

Der Filmausschnitt "So schnell verbreiten sich Viren" zeigt mit einem simplen Experiment eindrucksvoll, dass sich Kontaktviren wie Schweinegrippe- oder Coronavirus in einer Gaststätte auch über die Hände unter Menschen ausbreiten können. Auch wenn dieser Übertragungsweg vermutlich beim Coronavirus eine geringere Rolle spielt: Die hohe Zahl der Infizierten sorgt auch hier für die schnelle Verbreitung. Der Filmausschnitt dauert 05:14 min (Quelle: WDR, Quarks "Macht der Viren" 03.2020)

Ein wirklich beeindruckendes Kurzvideo zum Niesen ist hier zu sehen (Quelle:Welt.de).

Warum es so wichtig ist, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, erklärt dir der kurze Filmausschnitt "So breitet sich Corona aus" (01:19 min). (Quelle: WDR, Quarks "Macht der Viren" 03.2020)

In der speziell für den Coronavirus erstellten englischsprachigen Simulation "Covidsim" können Profis noch genauere Vorgaben etwa zur Bevölkerungsgröße, Anzahl der durch einen Covid-19 Erkrankten angesteckten Personen und verschiedenste Maßnahmen gegen die Ausbreitung einzeln einstellen. So können Fachleute die Erfolgsaussichten verschiedener Eindämmungsmaßnahmen durchrechnen. Eine Hilfe gibt Auskunft zur Bedeutung der einzelnen Parameter. (Quelle: Stefan Brockmann (Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg), Martin Eichner (Epimos GmbH), Markus Schwehm (ExploSYS GmbH); 03.2020)