Nationale Verbote, die in 19 von 28 EU - Staaten auf nationaler Ebene den Anbau des bereits 1998 in der EU grundsätzlich zugelassenen Genmaises MON810 von Monsanto verbieten, sind laut höchstrichterlichem EuGH - Urteil von 2017 unzulässig, soweit sie nicht auf ein tatsächlich nachgewiesenes "ernstes Risiko" abheben. Der ZEIT - Artikel gibt einen Überblick.
Auf dem Portal "Schule und Gentechnik" finden sich zahlreiche gentechnikkritische Materialien, u.a. diese Fallbeispiele zur Agro - Gentechnik. Glyphosat ("Round up"®), "Gentechnik" - Bäume, Golden Rice, das Vorgehen von Saatgutkonzernen wie der jetzt zum deutschen Bayer - Konzern gehörenden Firma "Monsanto" gegen konventionelle Saatgutzüchter sowie der bt - Baumwollanbau werden detailliert dargestellt.
Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Gentechnikgegner auf dem Portal gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen gut kontrastierbar.
Wenige Themen aus den Lebenswissenschaften haben die öffentliche Diskussion in Deutschland in den letzten Jahren derart geprägt wie die Grüne Gentechnik. Auf rund 60 Seiten versucht die ältere Broschüre "Grüne Gentechnik" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) alle relevanten Aspekte des Themas darzustellen, was grundsätzlich gelingt (Stand: 2011).
Behandelt werden sowohl der Zusammenhang von Pflanzenzüchtung und Grüner Gentechnik aus historisch gewachsener Perspektive als auch die Potenziale (Plastik frisch vom Feld?) bei der Anwendung. Aber auch die Erforschung von möglichen ökologischen Risiken oder Auswirkungen auf den Verbraucher werden an vielen Fallbeispielen umrissen. Ein Abschlusskapitel ist den betriebswirtschaftlichen, sozialen, volkwirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Aspekten der Grünen Gentechnik gewidmet.
Die Broschüre ist reich illustriert, anschaulich und versucht, „ausgewogen argumentierend“ Aufklärungsarbeit zur „von weiten Teilen der Öffentlichkeit weiterhin skeptisch beurteilt[en] oder abgelehnt[en]“ Grünen Gentechnik zu leisten. Die Haltung der DFG hierzu kommt auch in der entsprechenden Pressemitteilung zur Sprache, in der generell „Standpunkte und Perspektiven“ in der Forschungspolitik zur wissenschaftlich fundierten Beratung der Öffentlichkeit eingenommen werden.
Wenn bei einem Lebensmittel Gentechnik eingesetzt wurde, dann gehört das auf das Etikett. So einfach und eindeutig diese Forderung ist, so kompliziert und undurchsichtig ist ihre Umsetzung. Der Artikel schildert, dass viele Lebensmittel gentechnische Rohstoffe enthalten, aber unter der Kennzeichnungsschwelle bleiben. Hierfür wird teilweise extra die Rezeptur in Deutschland vertriebener Produkte verändert, auch weil sie sonst weit weniger gekauft / aus dem Handel gedrängt... würden. Insgesamt werden die Grenzen der Kennzeichnungsmöglichkeiten gut verdeutlicht. Die Grundhaltung des Verfassers ist pro Gentechnik.
Angesichts von Genmanipulation und Artenverlust stellen sich die Fragen: Wie wollen wir leben, was dürfen und sollen wir tun? Diesen Fragen ging hr INFO 2017/2018 im Funkkolleg nach. Nicht nur die weiter verfügbaren Sendungen vermitteln Basiswissen, bilden Auseinandersetzungen ab und geben Denkanstöße: Im ausführlichen Begleitmaterial wird auf geeignete Quellen zur Ergänzung der einzelnen podcasts verwiesen. | Die Verwendung zu Unterrichtszwecken ist innerhalb der gesetzlichen Grenzen (§§ 46, 47, 52a UrhG) möglich.
Acht teils schwierige Fragen rund um "Grüne Gentechnik" sind in dem von ViennaOpenScience publizierten Quiz zu beantworten. Nach jeder Antwort wird die richtige Lösung erläutert.
Das "Golden rice" - Projekt ist je nach Standpunkt ein Vorzeigeprojekt oder ein "Trojanisches Pferd". Wenn durch Armut... Reis das Hauptnahrungsmittel ist, kommt es in Entwicklungsländern häufig zu Vitamin A Mangel mit schwerwiegenden Folgen. Deswegen fügt man bei der aktuellen Version GR2 Gene von Bakterien und Mais (früher Narzissen) in den Reis ein, um ß - Carotin im Reiskorn zu bilden / speichern. Nach über 20 Jahren Projektlaufzeit gelang gegen vielfältigen Widerstand 2022 die erste kommerzielle Ernte (70 Tonnen) auf den Philippinen. Trotz zahlreicher Besonderheiten, auch um auf Kritiker einzugehen, bleibt das Projekt umstritten: Während z.B. Kleinbauern für das Saatgut zum Eigenverbrauch keine Lizenzgebühren zahlen müssen, werden diese beim in den Handel bringen einer größeren Ernte verlangt.
Hier wird auf sehr einfache Weise mit schülergerechter, aber getrennt von der Webseite hier zu ladender Animation erklärt, wie in der "Grünen Gentechnik" vorgegangen wird, um verschiedene Nahrungsmittel zu verändern.
Die vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Darstellung ist grundsätzlich pro Gentechnik. Beispiele sind neben dem direkt verlinkten Reis mit Provitamin A u.a.
Allgemeine Ziele bei gentechnisch veränderten Pflanzen
"Top 200" der Schweizerischen Webseiten 2010
Das Portal bietet umfangreiche Materialien und Links zum Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen in Landwirtschaft und Ernährung an. Im Gegensatz zu vielen anderen Portalen ist die Grundeinstellung der Portalanbieter gegen den Einsatz von Gentechnik in diesen Bereichen gerichtet, was die Arbeitsmaterialien im Sinne eines multiperspektivischen Unterrichts zu einer sinnvollen Ergänzung macht.
TransGen bietet auf dem Portal "Transparenz Gentechnik" einen umfangreichen Fundus an Informationen über den aktuellen Stand der Gentechnik im Lebensmittelbereich. Unterrichtsmaterialien zum Download, Anregungen für Experimente und Laborbesuche, eine Linkliste zu Gesetzen, Forschungseinrichtungen, Verbänden etc., Literaturtipps sowie ein Online-Lexikon. Die Grundeinstellung vieler Artikel ist pro Gentechnik.
Auf diesem umfangreichen Portal (hervorgegangen u.a. aus "dialog & gentechnik") finden sich eine Sammlung von thematisch passenden Filmen, Decide-Spielen, weiteren Medien sowie Links. In der "Schulcorner" gibt es Unterrichtsmaterial, das einen aktuellen Überblick über die jeweiligen Themenbereiche gibt. In den dazugehörigen Begleittexten finden Sie Hintergrundinformationen und nähere Erläuterungen zu jeder einzelnen Folie.
Die Grundeinstellung der Verfasser ist pro Gentechnik.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat 2010 einen "Parlamentarischen Abend" abgehalten, um Entscheidungsträger über die "grüne" Gentechnik und Forschungen (insbesondere die Notwendigkeit von Freilandversuchen) "aufzuklären". Wesentliche Folien der an diesem Abend gehaltenen Präsentationen sind im verlinkten Material als pdf herunterladbar. Einige Folien sind nicht leicht verständlich, da Erklärungen fehlen. Von Kritik am Einsatz "grüner" Gentechnik ist nichts zu sehen. So ist nicht erkennbar, wer an diesem Abend den Parlamentariern hierzu Informationen vermittelt haben könnte. Im Sinne eines multiperspektivischen Unterrichts sind Materialien aus dieser Präsentation selbstverständlich als Ergänzung gut einsetzbar.
Die alte Unterrichtseinheit „Sicherheitskonzepte für Pharmapflanzen“ beschäftigt sich mit der Fragestellung, warum das Auskreuzen bei Pharmapflanzen - im Gegensatz zu anderen gv-Pflanzen (?!?) - verhindert werden muss. Die SchülerInnen lernen in der Gruppenarbeit auch die Vor- und Nachteile vom „Molecular pharming“ kennen.
In Indien bauen viele Bauern genetisch verändertes Saatgut an: Westliche Agrarkonzerne versprachen ihnen eine „grüne Revolution“. Statt den erhofften Wohlstand zu erreichen, wurden Tausende Bauern jedoch in die Abhängigkeit von Großkonzernen gezwungen und haben sich hoch verschuldet. Für viele ist der Selbstmord die letzte „Fluchtmöglichkeit“ aus der Schuldenspirale. Hilfe könnte durch den Einsatz traditionellen Saatguts kommen, das in Indien in einer Gendatenbank gesammelt wird.
Der Film des SWR ist für die SEK II konzipiert und entstand im Rahmen der Reihe "Hunger". Er kann von "planet - Schule" kostenlos sequenzweise heruntergeladen werden. Wie beim Schulfernsehen üblich, gibt es im Wissenspool passende Arbeitsblätter zur Erarbeitung.
Die kostenlos herunterladbare Handreichung der rheinland-pfälzischen Arbeitsgemeinschaft bik (Biologie im Kontext) ist für den Oberstufenunterricht konzipiert. Sie enthält umfangreiches Arbeitsmaterial samt Erwartungshorizont, gegliedert in die drei Module: Eine Pflanze wehrt sich - Tomatengene und Gentomaten - Erst grün, dann rot. Enthalten sind auch die 2010 daraus entwickelten Abituraufgaben mit Lösungen. Neben Genetik wird hier u.a. auch die Neurophysiologie in den Kontext einbezogen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Informationsportal bioSicherheit.de will Lehrkräfte der gymnasialen Oberstufe dabei unterstützen, Chancen und Risiken der Grünen Gentechnik anhand konkreter Forschungsprojekte von der wissenschaftlichen Seite her zu beleuchten.
Zum Beispiel mit Unterrichtsvorschlägen zum Thema Gentechnik und Umwelt (mit Unterrichtsverlauf und Arbeitsmaterialien):
Hier finden Sie ein älteres Rollenspiel zum Thema "Genfood zwischen ökonomischen Interessen und Verbraucherentscheidung" .
Zielgruppe: Jahrgangsstufen 10 bis 12. Die Inhalte sind u.a.:
Da die Broschürenadresse sich ständig ändert, verweisen wir auf einen Drittanbieter.
SchülerInnen erarbeiten mittels der "Gruppenpuzzle" - Methode Expertenwissen rund um Pflanzenzucht und Anbaumethoden ohne Gentechnik. Als Grundlage dienen die in einem pdf zusammengefassten Fallbeispiele "Pflanzenzucht ohne Gentechnik" sowie "Anbaumethoden ohne Gentechnik". Der didaktische Kommentar enthält kurze methodische und Lösungshinweise.
Die Materialien stammen von "schule und gentechnik". Auf dem Portal finden sie hier zahlreiche gentechnikkritische Materialien als "Fallbeispiele" für den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft (Glyphosat, Golden rice usw.). Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Gentechnikgegner auf dem Portal gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen gut kontrastierbar.
Biologische Vielfalt in Nord und Süd und ihre Bedeutung für die Ernährungssicherheit
Mit ihrem bewährten Projekt BIOPOLI möchte die "Agrar Koordination" einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt als eine wesentliche Vorraussetzung zur Ernährungssicherheit leisten. Das Jugendbildungsprojekt BIOPOLI vermittelt qualifizierte ReferentInnen an Schulen und Jugendgruppen zu folgenden Themen:
Gentechnik in der Landwirtschaft; Biologische Vielfalt und Ernährungssicherung; Agrarkraftstoffe; Pestizideinsatz in Nord und Süd; Klima und Landwirtschaft; Biopiraterie und Internationaler Agrarhandel.
Sie kommen in Absprache für eine Doppelstunde oder mehr oder organisieren eine Projektwoche zusammen mit den Lehrern.
Durch Einsatz von CRISPR - CAS soll das Gen eines Repressors, der nach einiger Zeit die Weizen - eigene Abwehr gegen Pilzbefall wieder herunterfährt, gezielt zerstört werden. Rund 60 Pflanzenzüchtungsunternehmen haben zu diesem 2020 gestarteten Forschungsprojekt ein Video erstellt (8:08min), das das Projekt und die im Vergleich zur konventionellen Pflanzenzüchtung aus ihrer Sicht damit verbundenen Vorteile schildert. Insbesondere die sich aus dem EuGH - Urteil von 2018 resultierende Kennzeichnungspflicht für mit CRISPR - CAS hergestellte Pflanzen als "GvO" wird heftig kritisiert, weil entsprechende Kennzeichnungen in Deutschland erfahrungsgemäß mit drastischen Absatzproblemen einhergehen. Auf EU - Ebene wird seit 2023 eine rechtliche Änderung diskutiert, die die Kennzeichnungspflicht in diesem Bereich aufheben würde.
Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Pflanzenzüchter hier gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen kontrastierbar.
Die vom Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) veröffentlichten Videos zeigen die Schwierigkeiten der Züchtung besonderen Saatgutes, dass unter speziellen Umweltbedingungen z.B. produktiver ist. Hierbei sind u.a. Videos aus der Reihe "Züchtungserfolge" zu den folgenden Pflanzen online streambar: Mais, Zuckerrübe, Getreide, Gemüse, Raps.
Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Pflanzenzüchter hier gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen kontrastierbar.
Im Erklärvideo von "Biobyluke" (1:49min, 2020) wird anhand einer weiterentwickelten Zeichnung zuerst knapp erklärt, warum eine Tomate matschig wird. Danach wird erläutert, dass die Anti - Matsch - Tomate nur einen kosmetischen Vorteil hat und Vitamine ... genauso schnell verloren gehen wie bei anderen Tomaten. Die genaue gentechnische Vorgehensweise (Antisense - Technik) wird in diesem Video nicht näher erklärt.
Grundsätzlich sind die Erklärvideos von Herrn Rayhle gerade im Vergleich zu anderen, mit nervigem Hintergrundgedudel und ständigen harten Schnitten versehenen Youtubekanälen sehr gut zum Lernen geeignet.
Der ältere Zeichentrick-Film stammt von Greenpeace (Schweiz, 3:48min, 2009) und geht sehr kritisch und in einem irren Tempo auf die Pro - Argumente der Gentechnikindustrie ein. Im Sinne eines multiperspektivischen Unterrichts als Einstieg in die Problematisierung der Gentechnik geeignet. Grafiken veranschaulichen die Fakten und machen das komplexe Thema verständlich.
Die Satire - Sendung "extra 3" des NDR nimmt im Stil der "Sendung mit der Maus" die Genindustrie polemisch aufs Korn. Inhaltlich nur in Bezug auf die Regelungen in Amerika richtig, obwohl durch das "Bio" - Schild suggeriert wird, dass dies in Deutschland so wäre. Der Unterrichtseinsatz ist daher z.B. geeignet, um nach mit anderen Quellen erfolgter sachlicher Erarbeitung die Fehler im Video erkennen zu lassen und auf die Notwendigkeit einer sachlichen Diskussion hinzuweisen.
Fehler: In Deutschland gelten komplett andere Bestimmungen, die u.a. durch die Gentechnik - Kritiker erfolgreich durchgesetzt wurden: Im Gegensatz zu den USA wären gerade keine Zahlungen an Monsanto nötig, stattdessen erhält der (Bio -) Bauer Schadenersatz durch den GVO - Landwirtschaft betreibenden Verursacher, wenn seine (Bio -) Ernte trotz der vorgeschriebenen Abstandsflächen kontaminiert wird und nicht wie vorgesehen absetzbar ist ....
Ein Bauer stellt anderen Bauern Fragen. Das ist die Grundidee hinter dem Filmprojekt von Michael Hart. Das Besondere daran: Es geht um den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in den USA. Und die US-Farmer haben einen Rat für ihre europäischen Kollegen: Lasst eure Finger davon! Am Ende des hier direkt verlinkten Interviews über das Filmprojekt mit Hart findet sich der Link zum passenden Filmausschnitt (in englischer Sprache).
Nationale Verbote, die in 19 von 28 EU - Staaten auf nationaler Ebene den Anbau des bereits 1998 in der EU grundsätzlich zugelassenen Genmaises MON810 von Monsanto verbieten, sind laut höchstrichterlichem EuGH - Urteil von 2017 unzulässig, soweit sie nicht auf ein tatsächlich nachgewiesenes "ernstes Risiko" abheben. Der ZEIT - Artikel gibt einen Überblick.
Auf dem Portal "Schule und Gentechnik" finden sich zahlreiche gentechnikkritische Materialien, u.a. diese Fallbeispiele zur Agro - Gentechnik. Glyphosat ("Round up"®), "Gentechnik" - Bäume, Golden Rice, das Vorgehen von Saatgutkonzernen wie der jetzt zum deutschen Bayer - Konzern gehörenden Firma "Monsanto" gegen konventionelle Saatgutzüchter sowie der bt - Baumwollanbau werden detailliert dargestellt.
Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Gentechnikgegner auf dem Portal gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen gut kontrastierbar.
Wenige Themen aus den Lebenswissenschaften haben die öffentliche Diskussion in Deutschland in den letzten Jahren derart geprägt wie die Grüne Gentechnik. Auf rund 60 Seiten versucht die ältere Broschüre "Grüne Gentechnik" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) alle relevanten Aspekte des Themas darzustellen, was grundsätzlich gelingt (Stand: 2011).
Behandelt werden sowohl der Zusammenhang von Pflanzenzüchtung und Grüner Gentechnik aus historisch gewachsener Perspektive als auch die Potenziale (Plastik frisch vom Feld?) bei der Anwendung. Aber auch die Erforschung von möglichen ökologischen Risiken oder Auswirkungen auf den Verbraucher werden an vielen Fallbeispielen umrissen. Ein Abschlusskapitel ist den betriebswirtschaftlichen, sozialen, volkwirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Aspekten der Grünen Gentechnik gewidmet.
Die Broschüre ist reich illustriert, anschaulich und versucht, „ausgewogen argumentierend“ Aufklärungsarbeit zur „von weiten Teilen der Öffentlichkeit weiterhin skeptisch beurteilt[en] oder abgelehnt[en]“ Grünen Gentechnik zu leisten. Die Haltung der DFG hierzu kommt auch in der entsprechenden Pressemitteilung zur Sprache, in der generell „Standpunkte und Perspektiven“ in der Forschungspolitik zur wissenschaftlich fundierten Beratung der Öffentlichkeit eingenommen werden.
Wenn bei einem Lebensmittel Gentechnik eingesetzt wurde, dann gehört das auf das Etikett. So einfach und eindeutig diese Forderung ist, so kompliziert und undurchsichtig ist ihre Umsetzung. Der Artikel schildert, dass viele Lebensmittel gentechnische Rohstoffe enthalten, aber unter der Kennzeichnungsschwelle bleiben. Hierfür wird teilweise extra die Rezeptur in Deutschland vertriebener Produkte verändert, auch weil sie sonst weit weniger gekauft / aus dem Handel gedrängt... würden. Insgesamt werden die Grenzen der Kennzeichnungsmöglichkeiten gut verdeutlicht. Die Grundhaltung des Verfassers ist pro Gentechnik.
Angesichts von Genmanipulation und Artenverlust stellen sich die Fragen: Wie wollen wir leben, was dürfen und sollen wir tun? Diesen Fragen ging hr INFO 2017/2018 im Funkkolleg nach. Nicht nur die weiter verfügbaren Sendungen vermitteln Basiswissen, bilden Auseinandersetzungen ab und geben Denkanstöße: Im ausführlichen Begleitmaterial wird auf geeignete Quellen zur Ergänzung der einzelnen podcasts verwiesen. | Die Verwendung zu Unterrichtszwecken ist innerhalb der gesetzlichen Grenzen (§§ 46, 47, 52a UrhG) möglich.
Acht teils schwierige Fragen rund um "Grüne Gentechnik" sind in dem von ViennaOpenScience publizierten Quiz zu beantworten. Nach jeder Antwort wird die richtige Lösung erläutert.
Das "Golden rice" - Projekt ist je nach Standpunkt ein Vorzeigeprojekt oder ein "Trojanisches Pferd". Wenn durch Armut... Reis das Hauptnahrungsmittel ist, kommt es in Entwicklungsländern häufig zu Vitamin A Mangel mit schwerwiegenden Folgen. Deswegen fügt man bei der aktuellen Version GR2 Gene von Bakterien und Mais (früher Narzissen) in den Reis ein, um ß - Carotin im Reiskorn zu bilden / speichern. Nach über 20 Jahren Projektlaufzeit gelang gegen vielfältigen Widerstand 2022 die erste kommerzielle Ernte (70 Tonnen) auf den Philippinen. Trotz zahlreicher Besonderheiten, auch um auf Kritiker einzugehen, bleibt das Projekt umstritten: Während z.B. Kleinbauern für das Saatgut zum Eigenverbrauch keine Lizenzgebühren zahlen müssen, werden diese beim in den Handel bringen einer größeren Ernte verlangt.
Hier wird auf sehr einfache Weise mit schülergerechter, aber getrennt von der Webseite hier zu ladender Animation erklärt, wie in der "Grünen Gentechnik" vorgegangen wird, um verschiedene Nahrungsmittel zu verändern.
Die vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Darstellung ist grundsätzlich pro Gentechnik. Beispiele sind neben dem direkt verlinkten Reis mit Provitamin A u.a.
Allgemeine Ziele bei gentechnisch veränderten Pflanzen
"Top 200" der Schweizerischen Webseiten 2010
Das Portal bietet umfangreiche Materialien und Links zum Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen in Landwirtschaft und Ernährung an. Im Gegensatz zu vielen anderen Portalen ist die Grundeinstellung der Portalanbieter gegen den Einsatz von Gentechnik in diesen Bereichen gerichtet, was die Arbeitsmaterialien im Sinne eines multiperspektivischen Unterrichts zu einer sinnvollen Ergänzung macht.
TransGen bietet auf dem Portal "Transparenz Gentechnik" einen umfangreichen Fundus an Informationen über den aktuellen Stand der Gentechnik im Lebensmittelbereich. Unterrichtsmaterialien zum Download, Anregungen für Experimente und Laborbesuche, eine Linkliste zu Gesetzen, Forschungseinrichtungen, Verbänden etc., Literaturtipps sowie ein Online-Lexikon. Die Grundeinstellung vieler Artikel ist pro Gentechnik.
Auf diesem umfangreichen Portal (hervorgegangen u.a. aus "dialog & gentechnik") finden sich eine Sammlung von thematisch passenden Filmen, Decide-Spielen, weiteren Medien sowie Links. In der "Schulcorner" gibt es Unterrichtsmaterial, das einen aktuellen Überblick über die jeweiligen Themenbereiche gibt. In den dazugehörigen Begleittexten finden Sie Hintergrundinformationen und nähere Erläuterungen zu jeder einzelnen Folie.
Die Grundeinstellung der Verfasser ist pro Gentechnik.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat 2010 einen "Parlamentarischen Abend" abgehalten, um Entscheidungsträger über die "grüne" Gentechnik und Forschungen (insbesondere die Notwendigkeit von Freilandversuchen) "aufzuklären". Wesentliche Folien der an diesem Abend gehaltenen Präsentationen sind im verlinkten Material als pdf herunterladbar. Einige Folien sind nicht leicht verständlich, da Erklärungen fehlen. Von Kritik am Einsatz "grüner" Gentechnik ist nichts zu sehen. So ist nicht erkennbar, wer an diesem Abend den Parlamentariern hierzu Informationen vermittelt haben könnte. Im Sinne eines multiperspektivischen Unterrichts sind Materialien aus dieser Präsentation selbstverständlich als Ergänzung gut einsetzbar.
Die alte Unterrichtseinheit „Sicherheitskonzepte für Pharmapflanzen“ beschäftigt sich mit der Fragestellung, warum das Auskreuzen bei Pharmapflanzen - im Gegensatz zu anderen gv-Pflanzen (?!?) - verhindert werden muss. Die SchülerInnen lernen in der Gruppenarbeit auch die Vor- und Nachteile vom „Molecular pharming“ kennen.
In Indien bauen viele Bauern genetisch verändertes Saatgut an: Westliche Agrarkonzerne versprachen ihnen eine „grüne Revolution“. Statt den erhofften Wohlstand zu erreichen, wurden Tausende Bauern jedoch in die Abhängigkeit von Großkonzernen gezwungen und haben sich hoch verschuldet. Für viele ist der Selbstmord die letzte „Fluchtmöglichkeit“ aus der Schuldenspirale. Hilfe könnte durch den Einsatz traditionellen Saatguts kommen, das in Indien in einer Gendatenbank gesammelt wird.
Der Film des SWR ist für die SEK II konzipiert und entstand im Rahmen der Reihe "Hunger". Er kann von "planet - Schule" kostenlos sequenzweise heruntergeladen werden. Wie beim Schulfernsehen üblich, gibt es im Wissenspool passende Arbeitsblätter zur Erarbeitung.
Die kostenlos herunterladbare Handreichung der rheinland-pfälzischen Arbeitsgemeinschaft bik (Biologie im Kontext) ist für den Oberstufenunterricht konzipiert. Sie enthält umfangreiches Arbeitsmaterial samt Erwartungshorizont, gegliedert in die drei Module: Eine Pflanze wehrt sich - Tomatengene und Gentomaten - Erst grün, dann rot. Enthalten sind auch die 2010 daraus entwickelten Abituraufgaben mit Lösungen. Neben Genetik wird hier u.a. auch die Neurophysiologie in den Kontext einbezogen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Informationsportal bioSicherheit.de will Lehrkräfte der gymnasialen Oberstufe dabei unterstützen, Chancen und Risiken der Grünen Gentechnik anhand konkreter Forschungsprojekte von der wissenschaftlichen Seite her zu beleuchten.
Zum Beispiel mit Unterrichtsvorschlägen zum Thema Gentechnik und Umwelt (mit Unterrichtsverlauf und Arbeitsmaterialien):
Hier finden Sie ein älteres Rollenspiel zum Thema "Genfood zwischen ökonomischen Interessen und Verbraucherentscheidung" .
Zielgruppe: Jahrgangsstufen 10 bis 12. Die Inhalte sind u.a.:
Da die Broschürenadresse sich ständig ändert, verweisen wir auf einen Drittanbieter.
SchülerInnen erarbeiten mittels der "Gruppenpuzzle" - Methode Expertenwissen rund um Pflanzenzucht und Anbaumethoden ohne Gentechnik. Als Grundlage dienen die in einem pdf zusammengefassten Fallbeispiele "Pflanzenzucht ohne Gentechnik" sowie "Anbaumethoden ohne Gentechnik". Der didaktische Kommentar enthält kurze methodische und Lösungshinweise.
Die Materialien stammen von "schule und gentechnik". Auf dem Portal finden sie hier zahlreiche gentechnikkritische Materialien als "Fallbeispiele" für den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft (Glyphosat, Golden rice usw.). Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Gentechnikgegner auf dem Portal gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen gut kontrastierbar.
Biologische Vielfalt in Nord und Süd und ihre Bedeutung für die Ernährungssicherheit
Mit ihrem bewährten Projekt BIOPOLI möchte die "Agrar Koordination" einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt als eine wesentliche Vorraussetzung zur Ernährungssicherheit leisten. Das Jugendbildungsprojekt BIOPOLI vermittelt qualifizierte ReferentInnen an Schulen und Jugendgruppen zu folgenden Themen:
Gentechnik in der Landwirtschaft; Biologische Vielfalt und Ernährungssicherung; Agrarkraftstoffe; Pestizideinsatz in Nord und Süd; Klima und Landwirtschaft; Biopiraterie und Internationaler Agrarhandel.
Sie kommen in Absprache für eine Doppelstunde oder mehr oder organisieren eine Projektwoche zusammen mit den Lehrern.
Durch Einsatz von CRISPR - CAS soll das Gen eines Repressors, der nach einiger Zeit die Weizen - eigene Abwehr gegen Pilzbefall wieder herunterfährt, gezielt zerstört werden. Rund 60 Pflanzenzüchtungsunternehmen haben zu diesem 2020 gestarteten Forschungsprojekt ein Video erstellt (8:08min), das das Projekt und die im Vergleich zur konventionellen Pflanzenzüchtung aus ihrer Sicht damit verbundenen Vorteile schildert. Insbesondere die sich aus dem EuGH - Urteil von 2018 resultierende Kennzeichnungspflicht für mit CRISPR - CAS hergestellte Pflanzen als "GvO" wird heftig kritisiert, weil entsprechende Kennzeichnungen in Deutschland erfahrungsgemäß mit drastischen Absatzproblemen einhergehen. Auf EU - Ebene wird seit 2023 eine rechtliche Änderung diskutiert, die die Kennzeichnungspflicht in diesem Bereich aufheben würde.
Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Pflanzenzüchter hier gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen kontrastierbar.
Die vom Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) veröffentlichten Videos zeigen die Schwierigkeiten der Züchtung besonderen Saatgutes, dass unter speziellen Umweltbedingungen z.B. produktiver ist. Hierbei sind u.a. Videos aus der Reihe "Züchtungserfolge" zu den folgenden Pflanzen online streambar: Mais, Zuckerrübe, Getreide, Gemüse, Raps.
Im Sinne einer multiperspektiven Betrachtungsweise ist die Sicht der Pflanzenzüchter hier gut nachvollziehbar und mit aus anderen Quellen gewonnenen weiteren Sichtweisen kontrastierbar.
Im Erklärvideo von "Biobyluke" (1:49min, 2020) wird anhand einer weiterentwickelten Zeichnung zuerst knapp erklärt, warum eine Tomate matschig wird. Danach wird erläutert, dass die Anti - Matsch - Tomate nur einen kosmetischen Vorteil hat und Vitamine ... genauso schnell verloren gehen wie bei anderen Tomaten. Die genaue gentechnische Vorgehensweise (Antisense - Technik) wird in diesem Video nicht näher erklärt.
Grundsätzlich sind die Erklärvideos von Herrn Rayhle gerade im Vergleich zu anderen, mit nervigem Hintergrundgedudel und ständigen harten Schnitten versehenen Youtubekanälen sehr gut zum Lernen geeignet.
Der ältere Zeichentrick-Film stammt von Greenpeace (Schweiz, 3:48min, 2009) und geht sehr kritisch und in einem irren Tempo auf die Pro - Argumente der Gentechnikindustrie ein. Im Sinne eines multiperspektivischen Unterrichts als Einstieg in die Problematisierung der Gentechnik geeignet. Grafiken veranschaulichen die Fakten und machen das komplexe Thema verständlich.
Die Satire - Sendung "extra 3" des NDR nimmt im Stil der "Sendung mit der Maus" die Genindustrie polemisch aufs Korn. Inhaltlich nur in Bezug auf die Regelungen in Amerika richtig, obwohl durch das "Bio" - Schild suggeriert wird, dass dies in Deutschland so wäre. Der Unterrichtseinsatz ist daher z.B. geeignet, um nach mit anderen Quellen erfolgter sachlicher Erarbeitung die Fehler im Video erkennen zu lassen und auf die Notwendigkeit einer sachlichen Diskussion hinzuweisen.
Fehler: In Deutschland gelten komplett andere Bestimmungen, die u.a. durch die Gentechnik - Kritiker erfolgreich durchgesetzt wurden: Im Gegensatz zu den USA wären gerade keine Zahlungen an Monsanto nötig, stattdessen erhält der (Bio -) Bauer Schadenersatz durch den GVO - Landwirtschaft betreibenden Verursacher, wenn seine (Bio -) Ernte trotz der vorgeschriebenen Abstandsflächen kontaminiert wird und nicht wie vorgesehen absetzbar ist ....
Ein Bauer stellt anderen Bauern Fragen. Das ist die Grundidee hinter dem Filmprojekt von Michael Hart. Das Besondere daran: Es geht um den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in den USA. Und die US-Farmer haben einen Rat für ihre europäischen Kollegen: Lasst eure Finger davon! Am Ende des hier direkt verlinkten Interviews über das Filmprojekt mit Hart findet sich der Link zum passenden Filmausschnitt (in englischer Sprache).