In Russland kennt den Namen jedes Kind, die Universität von Moskau ist nach ihm benannt. Michail Wassiljewitsch Lomonossow (1711 - 1765) kam als Leibeigner des Zaren auf die Welt und nur seinem unbändigen Bildungswillen ist es zu verdanken, dass er aus der vorgegebenen Lebensbahn ausbrechen konnte. Er wurde nach Deutschland an die Marburger Universität geschickt, um von Physik bis Völkerrecht alles zu lernen, was für sein Land nützlich sein könnte. In Marburg heiratete er auch, verließ jedoch bald enttäuscht seine deutsche Frau, die ihm aber nach Russland hinterher reiste. Wissenschaft war damals in Russland eine Domäne von ausländischen Experten, vor allem von Deutschen und Franzosen. Lomonossow versuchte seinen Landsleuten westliche Ideen und Technologie nahe zu bringen aus Gebieten wie Metallurgie, Geologie, Meteorologie, Geografie und Kartografie. Er propagierte Russisch als Unterrichtssprache, und von ihm stammt auch die erste Grammatik der russischen Sprache. Puschkin rühmte ihn mit den Worten: "Er schuf die erste Universität, besser gesagt, er war selbst unsere erste Universität."

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